Team-EM 2023

Titelverteidiger sind auf Kurs


12. Juli 2023 , Christopher Tiess


Die Jungen des
Junior Team Germany beenden die Mannschaft-Europameisterschaften 2023 auf Platz vier.
Die Jungen des Junior Team Germany beenden die Mannschaft-Europameisterschaften 2023 auf Platz vier. | © EGA

Am entscheidenden Tag der EMM-Qualifikationsphase sichern die Jungen des Junior Team Germany den Einzug in den Flight A und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Das Team um Coach Christoph Herrmann steht damit im Viertelfinale.

Wiesbaden. Die Qualifikationsphase der Mannschafts-Europameisterschaften ist beendet und der erste wichtige Schritt zur Titelverteidigung ist geschafft: Das Junior Team Germany hat die Zählspielrunden auf Platz sechs abgeschlossen und ist damit im Flight A, jener Gruppe also, in der die acht besten Mannschaften untereinander die Europameisterschaft ausspielen.

Wernicke hält Score zusammen

Mit 725 Schlägen (+5) haben die jungen Deutschen sechs Schläge Toleranz zu Platz neun. Dort nämlich steht das irische Team mit 731 Schlägen (+11) und ist die erste Mannschaft, die es nicht mehr in die Topgruppe geschafft hat. In dem Feld mit 16 Mannschaften und einer insgesamt hohen Leistungsdichte, war es wichtig, das Mannschafts-Ergebnis zusammenzuhalten. Peer Wernicke (GC Hubbelrath), der auch heute wieder als letzter deutscher Spieler unterwegs war, hat diese Position mit Bravour wahrgenommen. Auf den Back Nine spielte er ganze fünf Birdies - lediglich ein ärgerliches Doppelbogey kam ihm noch in den Score.

Für die Runde insgesamt spielte der Rheinländer eine 73 (+1). Doch Erfolg ist bei diesem Turnier Mannschaftssache. Und dass diese Mannschaft den Willen zum Erfolg hat, zeigte sie deutlich. Finn Kölle, der als Startspieler auf die Runde ging, eröffnete mit Birdie an Bahn zwei und schob an Bahn fünf ein Eagle hinterher. Eine starke 71 (-1) unterschrieb der St. Leon-Roter am Ende. Nico Kregler (Hamburger L&GC Hittfeld) erspielte sich erneut eine starke 73 (+1) - ein tolles Statement, das für den jungen Norddeutsche spricht. Kregler beendet die Qualifikation als zweitbester deutscher Spieler.

Der spielstarke GBGO Champion Tim Wiedemeyer (Münchener GC) brachte eine 72 (Even Par) ins Clubhaus, wobei er auf seine beiden Bogeys zum Runden-Ende sicher gerne verzichtet hätte. Und Nils-Levi Bock (GC St. Leon-Rot) brachte eine 73 (+1) in das Mannschaftsergebnis ein. 

Lediglich Philipp Macionga (GC Augsburg), der in der ersten Runde die so wertvolle 71 (-1) ins Team einbrachte, musste aufgrund seiner Schlagverluste auf den zweiten Neun und insbesondere im Finish eine 80 (+8) hinnehmen. Immerhin, sein Score blieb der einzige Ausreißer im Deutschen Team und kann damit ohne weiteren Effekt als Streicher zu den Akten gelegt werden. Auch das ist Teamarbeit.

  • Die Scores des Junior Team Germany in der Übersicht:
  • Nils-Levi Bock: 142 (-2; 69, 73)
  • Nico Kregler: 146 (+2; 73, 73)
  • Tim Wiedemeyer: 147 (+3; 75, 72)
  • Peer Wernicke: 148 (+4; 75, 73)
  • Finn Kölle: 149 (+5; 78, 71)
  • Philipp Macionga: 151 (+7; 71, 80)

Deutschland solide - England überragend

Mit ihren 362 Schlägen (+2) bleiben die Bundesadler einen Schlag unter ihrem Vortages-Ergebnis. Mit ihren insgesamt 725 Zählern liegen sie in direkter Nachbarschaft zu Italien auf Platz sechs (723; +3) und Frankreich auf Platz fünf (719; -1). In einer eigenen Liga spielte an diesem zweiten Turniertag allerdings das englische Team. Mit nur 341 Schlägen (-19) absolvierten sie diesen zweiten Turniertag und kämpften sich so um vier Ränge nach vorne. 

Die Engländer beenden die Zählspiel-Qualifikation auf Platz eins, obwohl sie auf die zwischenzeitig führenden Spanier ganze elf Schläge Rückstand hatten. Großen Einfluss auf dieses Abschneiden hatte dabei Kris Kim (England), der mit seiner 65 (-7) einen neuen Platzrekord aufgestellt hat und zudem die Einzelwertung mit 135 Schlägen (-9) vor dem schlaggleich Filip Fahlberg-Johnsson gewann. Bester deutscher Spieler ist Nils-Levi Bock mit 142 Schlägen (-2) auf Platz 16.

Gerade noch Glück hatten die Schweizer. Mit ihren 370 Schlägen (+10) in Runde zwei rutschen sie von Platz zwei auf Platz acht ab. Nur ein Schlag mehr und sie hätten die Position mit den schon erwähnten Iren tauschen müssen. Die Viertelfinal-Spiele setzen sich wie folgt zusammen:

  • England vs. Schweiz
  • Schweden vs. Tschechische Republik
  • Spanien vs. Deutschland
  • Frankreich vs. Italien