DGL 2023

Das sind die Dauerbrenner in zehn Jahren DGL


10. Juli 2023 , Thomas Kirmaier


Der Rekordmeister: Die Herren aus dem GC Hubbelrath haben fünf Titel geholt - so viele wie kein anderes Team in zehn Jahren DGL. © Tiess
Der Rekordmeister: Die Herren aus dem GC Hubbelrath haben fünf Titel geholt - so viele wie kein anderes Team in zehn Jahren DGL. © Tiess

Es gibt sie, die Standhaften, die seit zehn Jahren fest zum Inventar der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf gehören. Teams, Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer, die von Anfang an dabei sind, die die spannendsten Geschichten schreiben und die größten Erfolge feierten.

Bei den Herren gibt es zwei absolute Dauerbrenner in der Deutschen Golf-Liga presented by All4Golf: Das ist im Süden ganz klar der GC Mannheim-Viernheim. Die Seahawks aus der Kurpfalz segeln seit den frühen Anfängen der DGL immer ganz oben mit. Heißt: Kein anderes Team hat das Kunststück geschafft, bis dato immer ins Final Four einzuziehen. Meister wurden die Mannheimer Männer in den Jahren 2014 und 2018.

Und weil so ein Erfolg immer auch mit Menschen verbunden ist, lässt sich das Final-Four-Abo des GCMV wohl mit dem unermüdlichen Engagement von Coach Ted Long erklären. „Die DGL hat dem Club und auch mir persönlich so viele emotionale und sportlich unvergessliche Momente beschert. Da sind viele Freundschaften und Verbindungen entstanden“, sagt Ted Long. Der US-Coach ist seit 2011 in Mannheim und bringt es auf sage und schreibe acht Final-Four-Teilnahmen. Long: „Der Sieg 2014, als wir im Finale gegen St. Leon-Rot gewonnen haben, war vielleicht der emotionalste. Das war schon großartig.“

Ebenso von Anfang an dabei war Roland Becker. Der Coach der Herren aus dem GC Hubbelrath bringt es mit sieben auf eine Final-Four-Teilnahme weniger als Kollege Long, dafür hat Becker mehr Titel eingesammelt. „Ich weiß nicht, warum mein Team bei diesem Matchplay-Format immer so großartig performt. Dafür gibt es eigentlich kein Geheimnis oder Rezept. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir mit Spielern wie Max Kieffer oder Nicolai von Dellingshausen, die jetzt erfolgreiche Tourspieler sind, immer wieder Jungs dabei hatten, die die anderen mitgerissen haben“, so Becker.

Hubbelrath ist fünffacher Deutscher Meister (2013, 2015-2017 und 2021) und damit der Rekord-Champion in der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf. „Unvergesslich war das Flutlichtstechen im ersten Jahr, als wir 2013 in Winston bei völliger Dunkelheit im Playoff gegen St. Leon-Rot gewonnen haben. Das war vielleicht das beeindruckendste Erlebnis in meiner Karriere“, schwärmt Dauerbrenner Becker vom Event, bei dem der Teamgedanke klar vor dem Erfolg des Einzelnen stehe.

Save the Date!


Bei den Damen gibt es ebenfalls eine Mannschaft, die untrennbar mit dem Final Four und der DGL verbunden ist. Wenn die deutschen Mannschaftstitel vergeben werden, sind die „Wölfinnen“ aus dem GC St. Leon-Rot immer mit dabei. Viermal fuhren die SLR-Mädels als Champion nach Hause, zweimal holte man Silber. Und es ist dem Club gelungen, dass seine Damen in allen neun Final-Four-Turnieren dabei waren. Die Dauerbrenner dahinter heißen Berlin-Wannsee mit acht und der Hamburger GC Falkenstein mit sechs FF-Teilnahmen.

Auch Team SLR kam in einem Jahrzehnt DGL immer wieder in den Genuss der tatkräftigen Unterstützung seiner Profispielerinnen. Allen voran Karolin Lampert und Leo Harm erlebten mit ihrer Mannschaft große Erfolge und unvergessliche Momente. „Für mich ist es selbstverständlich, dass ich die Mädels unterstütze, wenn es zeitlich reinpasst. Die Unterstützung, die man von seinen Teamkameraden zurückbekommt, ist einfach einmalig“, so Karo Lampert im Interview mit Golf.de.

Unvergessen sei natürlich das Final Four 2014, als sie den entscheidenden Putt zum Sieg lochen und mit ihrem Team ausgelassen den Titel feiern konnte. „Im vergangenen Jahr war ich als Zuschauerin beim Final Four dabei. Da war ich fast nervöser als wenn ich selbst spielen würde. Das Matchplay-Format macht das Event natürlich doppelt spannend, zumal wir Tourspielerinnen das kaum mehr haben“, so Karo Lampert. Zwar gebe es mit der Aramco Team Series ein ähnliches Format, aber viele wünschten sich mehr solcher Turniere. Das Final Four sei einfach „etwas ganz Besonderes und sehr Emotionales“.

Auch ihr älterer Bruder Moritz Lampert gehört zu den Dauerbrennern in der Deutschen Golf-Liga. In dieser Saison schlägt der Tour-Experte im Golf Team Germany wieder für die Herren des GC St. Leon-Rot ab. Die Wölfe kommen bis dato auf sieben von neun möglichen Final-Four-Teilnahmen. Auf einen Titel für die Männer müssen sie aber noch warten in St. Leon-Rot. In diesem Jahr soll es endlich soweit sein. Das Ticket für die Pfalz (5./6. August) hat man jedenfalls schon mal sicher.

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