Annika Inv.

Erlebnis mit Sörenstam


18. Juni 2023 , Stefan Bluemer


Renner, Steiner und Omander in Schweden (© privat)
Renner, Steiner und Omander in Schweden (© privat)

Beim zehnten ANNIKA Invitational Europe spielen drei Athletinnen des Junior Team Germany mit und belegen im Endklassement die Plätze 12, 24 und 63. Neben den Turnierrunden zählt bei diesem Event aber vor allem das Erlebnis, Annika Sörenstam zu treffen und von ihrem gewaltigen Erfahrungsschatz zu partizipieren.

Halmstad/Schweden – Drei Spielerinnen des Junior Team Germany hatten die Chance, beim zehnten ANNIKA Invitational Europe mitzuspielen. Antonia Steiner, Sophie Renner und Emilia Omander lernten dabei eine der erfolgreichsten Golferinnen aller Zeiten auch persönlich kennen und waren beeindruckt.
Neben dem sportlich hochkarätigen Teilnehmerfeld erleben die Talente aus Europa viel und können für ihre eigene Karriere und die Planung viel mitnehmen, denn es werden Workshops angeboten, die teils von Annika Sörenstam selbst geleitet werden.
Vor der ersten Wettkampfrunde gab es ein Welcome Dinner. Nach der ersten Turnierrunde zeigte die schwedische Golfikone den jungen Gästen ihre eigenen Routine, ließ aber auch einige Athletinnen exemplarisch vorführen, wie diese sich auf einen Schlag vorbereiten. Fragen der neugierigen Talente beantwortet Annika Sörenstam mit viel Geduld.
Ein anderer Workshop brachten den jungen Spielerinnen viel Wissen zum Thema Colleges und wie man effektive Pausen setzt, um seine Ziele als Golfer erreichen zu können.

Beeindruckt

Sophie Renner vom GC Schloss Monrepos war beeindruckt: „Besonders am Turnier selbst ist sicherlich, dass Annika vom Welcome Dinner bis zur Siegerehrung am letzten Tag dauerhaften vor Ort ist. Selber in teilen Workshops leitet, in welchen sie zum Teil auch ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken teilt und aber auch für Fragen sehr offen ist. Das Turnier war sehr gut organisiert alle waren sehr freundlich. Der Golfplatz ist ein Parkland Cours, bei dem am Nachmittag meist viel Wind im Spiel war.“
Nach Runden mit 74, 78 und 76 Schlägen landete Sophie Renner im Endklassement auf Rang 24.
Emilia Omander brauchte 85, 80 und 79 Schläge. Die Spielerin vom Marienburger GC kam damit auf Rang 63.
Beste Deutsche im Feld war Antonia Steiner. Die Hubbelratherin, die in diesem Jahr schon die U16 Girls Amateur Championship in Großbritannien gewonnen hatte, brachte Scorekarten mit 75, 76 und 72 Schlägen ins Clubhaus. Dies reicht für den 14. Platz.
Antonia Steiner war vom Turnier und dem Rahmenprogramm begeistert: „Es war ein geiler Vibe. Ich liebe das Land jetzt schon! Einerseits wegen des Turniers auf einem richtig tollen Golfplatz bei schönem Wetter, andererseits, weil Annika selbst hier vor Ort ist.“

Viel gelernt

Auch Emilia Omander hatte eine gute Zeit in Schweden erlebt: „Das Annika Invitational war rundum ein herausragendes Turnier. Nicht nur das Golfen hat unglaublich Spaß gemacht, sondern auch alles drum herum. Am Montag fing es mit einem sogenannten Junior-Am an, zu dem wir eingeladen wurden mit verschiedenen Sponsoren und Clubtätigen zu spielen. Es hat super viel Spaß gemacht, neue Leute kennenzulernen. Besonders auf dem tollen Platz, der in einem unglaublichen Zustand war. Nach der ersten Turnierrunde hatten wir einen sehr interessanten Vortrag von Annika. Sie hat uns erklärt, was sie uns mitgeben möchte und was sie zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist. Das Turnier war super organisiert und es gab viele Helfer. Die Clubgemeinschaft und das Engagement in Halmstad waren beeindruckend. Besonders fand ich an diesem Turnier, dass es nicht nur Golf war, sondern wir auch neue Leute und sogar Annika Sörenstam kennenlernen durften. Sportlich konnte ich meine Leistung leider nicht wie erhofft abrufen, habe aber sehr viel aus dem Turnier gelernt und bin froh, dass ich dabei sein durfte.“

Sörenstam, die Große

Annika Sörenstam ist Gewinnerin von 72 LPGA-Turnieren, darunter zehn Majors und hat Europa zwischen 1994 und 2007 acht Mal beim Solheim Cup vertreten.
Das ANNIKA Invitational Europe 2023 wurde im Halmstad Golfklubb als Zählspiel über drei Runden ausgetragen.
„Mehr als Golf“ ist seit der Gründung der ANNIKA-Stiftung im Jahr 2007 ein Leitprinzip. Zu jeder der weltweiten Veranstaltungen werden Referenten eingeladen und Workshops abgehalten, um das Erlebnis über den Golfplatz hinaus zu erweitern.
Die Turnierserie gibt es inzwischen auf allen fünf Kontinenten. Bislang gab es noch keinen deutschen Sieg.