Kurzes Spiel

Besser chippen: vier Tipps für zuhause


30. Januar 2023 , Felix Grewe


Stabile Handgelenke in der Endposition: Chanmin Young zeigt wie der Chip aussehen sollte.
Stabile Handgelenke in der Endposition: Chanmin Young zeigt wie der Chip aussehen sollte. | © Mike Mulholland/Getty Images

Den Chip können Sie wunderbar in den eigenen vier Wänden üben. Fabian Bünker zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Der Chip wird oft unterschätzt. Gerade Einsteiger, die noch nicht so erfahren sind, denken oft, dass die kurzen Schläge rund um das Grün keine großen Herausforderungen darstellen und trainieren deshalb überwiegend das lange Spiel und das Putten. Ein Trugschluss. Wenn Sie nämlich präzise chippen können, sparen Sie sich auf einer Runde einige Extra-Schläge – und manchmal auch eine Menge Frust und Enttäuschung. Um den Ball präzise und konstant an die Fahne zu chippen, gibt einige essenzielle technische Grundlagen zu beachten. PGA Golf Professional Fabian Bünker zeigt Ihnen im Video welche das sind – und wie Sie diese sogar zuhause üben können. 

1) Der Stand

In der Ansprechposition stehen Ihre Füße etwa hüftbreit auseinander. Ein breiterer Stand ist nicht nötig, weil aufgrund der geringen Schlägerkopfgeschwindigkeit beim Chip die Balance nicht so sehr erschwert wird.
 

2) Die Position des Balls

Achten Sie darauf, dass der Ball mittig liegt, tendenziell sogar näher am vorderen als am hinteren Fuß. „Früher hat man gesagt, der Ball soll eher am hinteren Fuß liegen. Das Problem dabei ist, dass der Schläger dann sehr stark von oben schwingt und der Ball zu stark gequetscht wird“, erklärt Bünker. Die Folge: das bekannte Löffeln mit den Handgelenken, das Sie dringend vermeiden sollten. Liegt der Ball hingegen mittig, schwingt der Schläger flacher und Sie können den Ball mit einem leichten Divot schlagen.
 

3) Der Körperschwerpunkt

In der Ansprechposition sollte Ihr Gewicht etwa zu 60 Prozent auf das vordere Bein verlagert sein. Gleichzeitig sollten sich die Hände auf Höhe des vorderen Oberschenkels befinden, also vor dem Ball. Der Schläger steht dann leicht schräg, Sie reduzieren so den Neigungswinkel des Schlägerkopfes.  
 

4) Rückschwung und Durchschwung

Wichtig: Das Gewicht bleibt im Rückschwung auf dem vorderen Bein. Dadurch sorgen Sie dafür, dass Sie mit dem Schläger zuerst den Ball und danach den Boden treffen – und nicht umgekehrt. Die Handgelenke dürfen im Rückschwung ein kleines bisschen angewinkelt werden, „im Durchschwung sollten sie aber passiv bleiben“, erklärt Bünker. 

Gar nicht so kompliziert, oder? Im Video erklärt Bünker seine Tipps ausführlich.  

 

Im Video: Was Sie beim Chip beachten sollten