LPGA Tour

Henseleit führt nach spektakulärer 64


17. September 2022 , Thomas Fischbacher


Führt zur Halbzeit: Esther Henseleit
Führt zur Halbzeit: Esther Henseleit | © Steve Dykes/Getty Images

Esther Henseleit spielt am Freitag der Portland Classic groß auf und teilt die Führung. Auch Isi Gabsa geht unter den Top 30 platziert ins Wochenende des Turniers der LPGA Tour.

Der Besuch im Columbia Edgewater Country Club, dem Austragungsort der Portland Classic, war für Esther Henseleit bereits im vergangenen Jahr von Erfolg gekrönt. Die 23-Jährige beendete das Turnier beim Sieg von Jin Young Ko vor zwölf Monaten auf einem starken fünften Rang. Und auch in der aktuellen Ausgabe sieht es so aus, als könne die zweimalige Gewinnerin auf der Ladies European Tour im Nordwesten der USA ganz oben mitspielen. 

Zur Halbzeit des Turniers teilt Henseleit die Führung mit Lilia Vu. Nach einer soliden 70 (-2) zum Auftakt gelang am Freitag keiner anderen Spielerin im Feld ein niedrigeres Ergebnis. Henseleit kam mit zehn Birdies (zwei Schlagverluste) im Gepäck zurück von ihrer 64 (-8), auf den hinteren Neun lochte die Varelerin fünf Mal zum Birdie in Folge. Bei insgesamt zehn unter Par liegt sie zum zweiten Mal in dieser Saison nach der LPGA Thailand (Runde eins) an der Spitze eines Turniers der LPGA Tour. 

Henseleit: "… das ist mental ziemlich hart."

"Es ist einfach toll, jetzt in dieser Position zu sein", erklärte Henseleit nach der Runde im Interview mit der LPGA Tour. "Seit Thailand hatte ich ein paar ziemlich heftige Rückschläge, und es ist toll zu sehen, dass etwas in meine Richtung läuft. Es hat sich so angefühlt, als ob nichts wirklich zusammen lief. Ich habe hart gearbeitet und hatte das Gefühl, dass sich jeder Teil meines Spiels verbessert hat, aber ich konnte die Ergebnisse nicht wirklich zusammenbringen. Ich habe jede Woche um den Cut gespielt; das ist mental ziemlich hart, wenn das jede Woche der Fall ist. Deshalb war es gut, dass es heute einfach so passiert ist und ich nicht zu hart dafür kämpfen musste."
 


Auf dem dritten Rang folgt Carlota Ciganda aus Spanien bei neun unter Par, Andrea Lee, Daniela Darquea, Weiwei Zhang, Ayaka Furue, Hannah Green und Maja Stark, Gewinnerin des Amundi German Masters im G&CC Seddiner See, folgen mit einem Gesamtergebnis von acht unter Par auf dem geteilten vierten Platz.

Gabsa in Top 30

Ebenfalls solide unterwegs ist Isi Gabsa. Die Münchnerin notierte zwei solide 70er Runden und geht bei -4 als geteilte 26. ins Wochenende des mit 1,5 Millionen Dollar dotierten Turniers am Columbia River, direkt an der Staatsgrenze von Oregon und Washington. 

Für Caroline Masson ist das Turnier nach 73 und 72 Schlägen (+1) leider vorzeitig beendet. Vor zwei Wochen hatte die mehrfache Solheim-Cup-Spielerin bei der Dana Open mit Platz drei ihr bislang bestes Saisonergebnis eingespielt.