DMM AK 65

Die Vizemeister wollen Gold


10. September 2022 , Christopher Tiess


In den beiden bisherigen Matchplay-Runden setzen sich der Krefelder GC sowie der GC Eschenried durch. (Archivbild: DGV/ Tiess)
In den beiden bisherigen Matchplay-Runden setzen sich der Krefelder GC sowie der GC Eschenried durch. (Archivbild: DGV/ Tiess)

In der DMM AK 65 haben sich die amtierenden Vizemeister des GC Eschenried die erneute Chance auf das begehrte Mannschafts-Gold erarbeitet. Im anstehenden Final-Match treffen sie auf den Krefelder GC. Der als Titelverteidiger gestartete Hamburger GC ist hingegen aus dem Rennen ausgeschieden und spielt gegen den G&LC Berlin-Wannsee um Bronze.

Wiesbaden. Die Viertelfinal-Spiele der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften AK 65 haben starkes Golf auf einem anspruchsvollen und wunderschönen Turnierplatz gesehen. Das erste Spiel im GC Schloss Langenstein wurde zwischen dem Hamburger GC und dem GK Braunschweig ausgetragen. Viele altbekannte Namen von hochdekorierten Spielern waren in diesen Begegnungen zu finden. Nur das Ergebnis war am Ende sehr eindeutig - und das war nach der Zählspiel-Qualifikation schon beinahe abzusehen. 

Denn die amtierenden Meister aus Hamburg Falkenstein standen mit großem Abstand an der Spitze des Tableaus, während der GK Braunschweig es gerade noch so in die Spitzengruppe schaffte. Die Matchplay-Runde zwischen den beiden Traditionsclubs endete denn auch mit einem Sieg der Hamburger, wobei die Deutlichkeit so vielleicht nicht zu erwarten war. 4,5:0,5 lautete das Ergebnis - ein halber Punkt musste den Braunschweigern um den großen Hans-Günter Reiter zur Ehrenrettung genügen. 

Eschenried mit heißen Schlägern

Im zweiten Viertelfinale spielte der Krefelder GC gegen den GC Hanau-Wilhelmsbad ein 3,0:2,0. Im dritten Match holte der Zweitplatzierte der Zählspiel-Qualifikation - der G&LC Berlin-Wannsee - ein deutliches 4,0:1,0 gegen die Senioren des GC Heddesheim-Neuzenhof. Und der GC Eschenried, der seinerseits amtierender Vizemeister ist - hat die ambitionierten Herren des GC Hamburg-Wendlohe in einem denkbar engen Rennen mit 3,0:2,0 schlagen können. Vier der fünf Begegnungen wurden erst auf dem letzten der neun Grüns entschieden. 

Im Halbfinale ging der Lauf der Eschenrieder weiter. Hier trafen die Bayern auf die Preussen, denn der Gegner hieß Wannsee. Schon früh konnten die Süddeutschen in Führung gehen, als sie den Vierer per 2&1 für sich entscheiden konnten. Berlin konterte mit einem 1auf von Michael Reich gegen Markus Erras, doch das sollte der einzige volle Punkte für den G&LC Berlin-Wannsee sein. Denn Oleg Gregor (G&LC Berlin-Wannsee) musste seinen Punkt per 2&1 an Helmut Bauer (GC Eschenried) abgeben. 

Und Roland Specker (G&LC Berlin-Wannsee) unterlag ebenfalls mit 2&1 gegen Heinrich Starp (GC Eschenried). Das Spiel zwischen Dietrich Wesemann (G&LC Berlin-Wannsee) und Thomas Köhler (GC Eschenried) wurde geteilt. Der Endstand lautet auf 3,5:1,5 für den GC Eschenried und die Bayern haben nach dem verlorenen Finale des letzten Jahres einmal mehr die Chance auf die Meisterschaft.

18-Loch-Spiele um die Medaillen

Im zweiten Halbfinale führt die Senioren des Krefelder GC eine Überraschung herbei: die Rheinländer siegen gegen die Favoriten und amtierenden Meister des Hamburger GC. Norbert Weber (Krefelder GC) gewinnt sein Duell gegen Kai Flint (Hamburger GC) mit 4&2 an der siebten Spielbahn. Und während die starken Hamburger Christian Domin (Hamburger GC) und Veit Pagel (Hamburger GC) ihre Matches gegen Adrian Wolff (Krefelder GC) und Ulrich Baaken (Krefelder GC) jeweils mit 3&2 zugunsten Falkensteins entscheiden können, sorgen weiter vorne die Krefelder für eine Entscheidung zu ihren Gunsten.

Denn der Vierer Koerver/Wolff (Krefelder GC) siegt am neunten Grün gegen das Hamburger Duo Schumann/ H.J.Pagel per 1auf. Und auch Takashi Iso (Krefelder GC) kann sein Match gegen Jost Hellmann (Hamburger GC) mit einem knappen 1auf gewinnen. Die Titelverteidiger sind aus dem Rennen ausgeschieden. 

Das Spiel um Platz eins findet also zwischen Eschenried und Krefeld statt. Hamburg und Wannsee treten im Spiel um Platz drei gegeneinander an. Beide Matches finden über 18 Loch statt. Alle weiteren Partien werden wie gewohnt über maximal neun Loch gespielt.