Sie kennen die Situation bestimmt: Sie stehen an Ihrem Ball, haben die Distanz zur Fahne und alle Gegebenheiten gecheckt und stellen fest, dass Ihr Eisen 9 eher zu kurz und das Eisen 8 eher zu lang ist. Sie befinden sich "zwischen den Schlägern".
Die naheliegende und am häufigsten genutzte Methode, um das Problem zu lösen, ist, mit weniger Tempo mit dem längeren Schläger oder mit mehr Tempo als gewöhnlich, mit dem kürzeren Schläger zu schwingen. Meist fühlt man sich damit jedoch nicht ganz wohl, weil man das Gefühl hat einen ungewohnten Rhythmus zu nutzen. Das Resultat ist nicht selten ein Fehlschlag.
Probieren Sie auch mal diese Lösungsmöglichkeiten aus, raten die Trainingsexperten Joscha Lampe und Lukas Eisinger:
- Nehmen Sie den längeren Schläger und greifen ihn ein paar Zentimeter kürzer. Das kürzere Greifen sorgt dafür, dass der Schläger bei Nutzung des normalen Schwunggefühls im Treffmoment etwas langsamer ist. So können Sie bei gleichem Gefühl ein paar Meter Schlagweite rausnehmen.
- Spielen Sie den Ball mit dem kürzeren Schläger etwas flacher als gewohnt. Mit dieser Idee sollten Sie das selbe Tempo wie üblich nutzen. Dadurch, dass Sie die Schlagflächenneigung reduzieren, entsteht eine höhere Kraftübertragung auf den Ball. Entsprechend wird der Ball in der Gesamtdistanz ein paar Meter gewinnen.
- Spielen Sie den Ball mit dem längeren Schläger etwas höher als gewöhnlich. Sie erhöhen den Loft, reduzieren die Kraftübertragung und sorgen damit dafür, dass der Ball im Ergebnis ein paar Meter kürzer fliegen wird. (Hier erfahren Sie mehr, wie Sie die Flughöhe variieren können.)
Alle drei Varianten erfordern etwas Übung, sind aber sehr gute Alternativen zu der Option, die Schwunggeschwindigkeit zu verändern. Vor allem, wenn Sie noch keine Erfahrung in Bezug auf diese drei Alternativen haben, wird es Ihre Fähigkeiten und Variabilität deutlich verbessern.