Beim Draw geht die Kraft von innen nach außen und die Schlagfläche ist geschlossen. Dadurch dreht der Ball nach links. Vergleichbar ist der Effekt mit dem Schuss beim Fußball: Auch hier geben die Spieler dem Ball oftmals einen Effet mit, wodurch der Ball mit einem Bogen ins Tor fliegt (oder fliegen soll).
Aber zurück zum Golf: Die Stärke der Kurve können Sie über das Schlägerblatt oder die Schwungbahn variieren. Sinnvoll ist es, nur eine der beiden Variablen anzupassen. Probieren Sie den Draw auf der Driving Range aus und versuchen Sie mit verschieden starken Kurven auf ein Ziel zu spielen.
Bei Schlägern mit weniger Loft (niedrige Eisen) wirkt sich die Kurve deutlich stärker aus. Ein Wedge mit hohem Loft macht hingegen wird deutlich weniger kurven.
Nützlich ist der bewusste Linksdrall in verschiedenen Situationen. Mit den Hölzern wird der Ball etwas länger ausrollen und kann auch bei Gegenwind einen stabileren Ballflug erhalten. Beim Anspielen auf eine links im Grün stehende Fahne ist der Draw für viele gute Spieler ebenfalls eine Variante, das Loch anzuspielen. Außerdem ist ein Draw nützlich, um Hindernisse zu umspielen oder auf einem Dogleg abzukürzen. Ein schönes Beispiel ist hier das 13. Loch (Azalea) im Augusta National, wo zahlreiche Profis mit einem Draw das Par 5 mächtig abkürzen.