Um Henrik Stenson ist es etwas ruhiger geworden in den vergangenen Monaten. Nun macht der Schwede Schlagzeilen, indem er sich für höhere Aufgaben ins Gespräch bringt: "Ich glaube, ich habe genug geleistet, um Ryder-Cup-Kapitän zu werden", sagte der "Iceman" in einem Interview mit nationalclubgolfer.com. Hintergrund: Stenson ließ sich jüngst in London medizinisch durchchecken und stellte fest: "Ich kann mich mit meiner physischen Verfassung glücklich schätzen." Er habe Operationen an beiden Knien und ein paar Sachen mit seinen Unterarmen gehabt. "Aber sonst fühlt sich alles ziemlich gut an."
Er sei nun ein besserer Golfer als noch vor 20 Jahren. Natürlich verliere man im Alter hier und da ein paar Yards auf dem Platz. Dafür spiele er jetzt mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel cleverer und mache andere Dinge besser. Dass man mit Erfahrung viel ausgleichen kann, beweist das Beispiel Bernhard Langer. Aber an die Seniorentour möchte Stenson noch nicht denken. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit 55 noch stundenlang Bälle auf der Range schlagen kann. Aber sag niemals nie", so der Open-Sieger des Jahres 2016.
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Tiger Woods wird Team USA beim Presidents Cup 2019 als Kapitän anführen. Im Alter von 43 Jahren. Genauso alt ist Stenson, weswegen sich diese eine besondere Frage auch für ihn stellt, zumal er zum Ryder Cup eine ganz besondere Beziehung hat. Fünfmal war er beim Kontinentalvergleich dabei, dreimal siegte er mit Team Europa zu Hause, zweimal verlor er auswärts in den USA. "Ich möchte schon noch gerne einen Sieg auf fremdem Boden erreichen."
Vielleicht als Kapitän? "Ich würde es nicht ablehnen, wenn man mich fragen würde. Aber es ist nicht so, dass ich mich dafür aktiv bewerben würde", so Stenson. Es gebe zahlreiche Spieler seiner Altersklasse, die ebenfalls die Qualifikation für dieses Amt hätten: Zum Beispiel Justin Rose, Sergio Garcia, Graeme McDowell, Luke Donald, Lee Westwood oder Ian Poulter.
2018 führte der Däne Thomas Bjørn Team Europa in Paris zum Sieg, 2020 wird der Ire Pádraig Harrington in Wisconsin/USA (Whistling Straits) auf der Kommandobrücke stehen. Und dann? 2022 ist Rom Schauplatz des Ryder Cup, 2024 geht's wieder in die USA. Stenson ist im Rennen. Fit und gesund ist er ja.