Wer ein wenig von einem rein europäischen Finale beim WGC Dell Technologies Match Play geträumt hatte, sah sich Sonntag am frühen Nachmittag enttäuscht: Sowohl der amtierende British Open-Champion Francesco Molinari als auch der junge Däne Lucas Bjerregaard unterlagen in ihren Halbfinal-Partien. Dabei teilten sie sich ein Schicksal: Es war in beiden Fällen extrem knapp. Jedes der Matches endete erst am 18. Loch, jeweils mit eins auf für den Gegner aus den USA. Das Finale des Match Play-Turniers lautet nun Kevin Kisner, der Francesco Molinari besiegte, gegen Matt Kuchar, der gegen Lucas Bjerregaard die Oberhand behielt.
Routinier Kuchar besiegt Newcomer Bjerregaard
Dem 27jährigen Bjerregaard, der am Samstag überraschend Tiger Woods ausgeschaltet hatte, war am Sonntag letztendlich doch die Nervosität anzusehen. Auf so großer Bühne hat der Däne noch nie um den Sieg gekämpft. Gegen den Routinier Matt Kuchar kam er nie wirklich zum Zug und übernahm zu keinem Zeitpunkt die Führung. Ein Score von zwei unter Par ist für eine Matchplay-Partie in dieser Liga nicht wirklich überragend. Bei insgesamt kühlen Wetterverhältnissen kam allerdings auch Matt Kuchar nicht wesentlich besser ins Spiel. Der Amerikaner kämpfte sich am 16. Loch, einem Par 5, mit einem Birdie den entscheidenden Vorsprung von 1 auf heraus und gab ihn bis zum Ende des Matches nicht mehr ab.
Sein Finalgegner Kevin Kisner ließ sich von der überragenden Ryder Cup-Bilanz seines Gegners Francesco Molinari am Sonntag nicht einschüchtern und fühlte sich wohl ein wenig an die British Open 2018 in Carnoustie erinnert. Auch da hatte Kisner Chancen auf den Turniersieg, musste am Ende aber den Italiener als Champion akzeptieren. Auf amerikanischem Boden ließ der Mann aus Georgia, der nur etwa eine Stunde von Augusta entfernt im Städtchen Eatonton lebt und trainiert, nichts anbrennen.
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Kisner übernahm an Loch eins die Führung, lag nur ein einziges Mal – nach Loch 3 – zurück , erhöhte an Bahn 14 auf zwei auf und gewann am Ende mit 1 auf am 18. Loch.