„Es war ein verrückter Tag“ lachte Xander Schauffele am Sonntagabend, als er die Trophäe des Sentry Tournament of Champions in den Händen hielt. Mit ihm als Sieger hatte in dieser Finalrunde eigentlich niemand gerechnet. Eine 62er Runde, mit welcher der Amerikaner den Platzrekord des Plantation Kurses von Kapalua auf Hawaii einstellte, sorgte für die Sensation. 23 unter Par nach Runden von 72, 67, 68 und 62 Schlägen lautete das Endergebnis. Am Ende holte sich der 25jährige seinen vierten Titel auf der US PGA Tour mit einem Schlag Vorsprung vor Gary Woodland, der in den Sonntag mit drei Schlägen Vorsprung gegangen war.
Ein Feuerwerk an Birdies
Platzrekord-Runden sind in der Regel voll von Sensationsschlägen: Drei Birdies in Folge machten im Fall von Schauffele den Anfang. Am neunten Loch chippte er vom Grünrand ein zum Eagle – es war ein Par 5. An der 12 folgte ein weiteres Eagle – diesmal gelocht mit einem Wedge aus knapp 100 Metern. Zwei weitere Birdies an den Löchern 14 und 15 sorgten für die Führung und die letzten zwei an 17 und 18 für den Sieg.
„Das bedeutet, dass ich wiederkomme“, resümierte Schauffele am Ende des Tages begeistert. Das Sentry Tournament of Champions steht nur den Gewinnern eines Tour-Events offen, weshalb sich alljährlich ein ziemlich illustrer Kreis auf Hawaii trifft.
Molinari abgeschlagen am Ende des Feldes
Xander Schauffele war deshalb während der vier Turniertage auch nie der Mann im Mittelpunkt. Doch der Kalifornier, der wie sein Landsmann Justin Thomas 2011 die High School beendete, spielte an diesem Sonntag eben die komplette Weltspitze an die Wand. Thomas schob sich mit einer 65er Finalrunde noch vor auf Rang 3. Dustin Johnson landete nach einer 67er Runde auf Platz 4. Francesco Molinari, eigentlich der Spieler des Jahres 2018, schwächelte vier Tage vor sich hin. Dem Italiener gelang keine einzige Runde unter 70 Schlägen, weshalb er am Ende auf dem viertletzten Platz endete.