Sie hatte als 19-Jährige in diesem Jahr die AIG British Womens Open im August überraschend gewonnen. Die junge Japanerin Hinako Shibuno hatte beim Damen-Major richtig für Furore gesorgt. Und bei ihrem ersten Auftritt bei einem Golfturnier außerhalb Japans sich damit gleich die Qualifikation für die LPGA Tour gesichert.
Nur knapp drei Monate später sorgte das japanische Talent beim Taiwan Swinging Skirts wieder für eine Überraschung. Shibuno erzählte im Rahmen des mit 2,2 Millionen US-Dollar dotierten LPGA-Turniers in Taipeh, dass sie in Erwägung ziehe, nicht auf der LPGA Tour anzutreten. Der Grund für die Rookie-Golferin aus Asien, die beim Majot wegen ihres Lächelns schnell zum Publikumsliebling avanciert war, ist laut eigener Aussage die fehlende Erfahrung für die Elite-Tour der Damen. "Ich glaube nicht, dass ich genug Fähigkeiten habe, um auf der US LPGA zu spielen, und nur mein erstes Jahr auf der Japan Tour, also denke ich, dass ich noch ein paar Jahre auf der Japan Tour spielen muss, bevor ich in die USA gehe", sagte Shibuno bei einer Pressekonferenz in Taipeh.
Entscheidungsfrist bis 18. November
Bis zum 18. November läuft die Frist, bis zu der sich die Japanerin entscheiden muss. Wenn sie an ihrem Plan festhält und die LPGA-Mitgliedschaft nicht annimmt, erhält ihr Major-Titel eine Startberechtigung in jedem der fünf Majors und der HSBC Damen-WM. Seit ihrem Sieg in England spielt Shibuno in Japan und gewann dort bei der Descente Ladies Tokai Classic ihren dritten JLPGA-Titel 2019. Beim TOTO Japan Classic nächste Woche wird Shibuno antreten.