Während weltweit eigentlich alle professionellen Golfturniere aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden, entschied sich die Ladies European Tour dazu, die South African Open trotz der widrigen Umstände stattfinden zu lassen. Das Event, bei dem auch einige deutsche Damen am Start waren, war aber nun auch erstmal die letzte Station der LET. Wie alle anderen Touren geht auch sie nun in eine Pause.
Die Entscheidung, das Turnier in Südafrika über die Bühne zu bringen, stieß durchaus auf Kritik. Eine Person, die sich im Nachhinein jedoch äußerst glücklich über den Beschluss äußerte, war die Siegerin der South African Open. "Ich denke, es war definitiv die richtige Entscheidung, das Turniergeschehen fortzusetzen", sagte Alice Hewson, die gleich bei ihrem ersten Start auf der LET den Titel holte. "Und es ist auch die richtige Entscheidung, alle weiteren Turniere abzusagen."
"Alle waren bereits hier und hier ist das Risiko sehr gering", so Hewson über die Argumente für die Fortsetzung des Turnierablaufs. "Es war schön, nochmal ein wenig Golf zu spielen. Weil wer weiß, wann wir es das nächste Mal tun werden." Für die 22-Jährige war es zudem ein äußerst emotionaler Erfolg: "Meine Mama verstarb im vergangenen Jahr und ich habe jedes Turnier an sie gedacht, weil sie auf der Sunshine Ladies Tour immer mein Caddie war. Bei dem finalen Putt habe ich sich wirklich gespürt. Der Putt war für meine Mama."