Für die beiden deutschen Golfprofis Maximilian Kieffer und Bernd Ritthammer verlief der Auftakt beim Saudi International ordentlich. Während Kieffer mit einer 69er Auftaktrunde sieben Schläge hinter dem aktuell Führenden Thomas Pieters aus Belgien landete, benötigte Ritthammer einen Schlag mehr als sein Landsmann.
Fünf Birdies bei Ritthammer – Kieffer eins unter Par
Mit fünf Birdies auf seinen ersten 18 Löchern hat Ritthammer bewiesen, dass er durchaus in der Lage ist, auf dem Platz des Royal Greens G&CC ein niedriges Ergebnis zu erzielen. In Runde eins verhinderten das allerdings drei Bogeys sowie ein Doppel-Bogey am neunten Loch. Wenn es dem Deutschen gelingt, diese Fehler an den kommenden Tagen zu verhindern, steht einem guten Ergebnis nichts im Weg. So musste sich Ritthammer mit einer 70 (Even Par) vorerst im Mittelfeld einordnen.
Kieffer indes glückten auf dem Kurs in Saudi Arabien ein Birdie mehr als Ritthammer. Vor allem auf den ersten neun Löchern war der 28-Jährige ganz gut drauf. Neben vier Birdies unterliefen Kieffer allerdings auch zwei Bogeys auf den Löchern drei und sechs. Mit eins unter Par landete Kieffer in der Endabrechnung des ersten Tags ebenso wie Ritthammer im Mittelfeld des Rankings.
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Pieters mit lupenreiner 63
Leader by two, @Thomas_Pieters ???#SaudiIntlGolf pic.twitter.com/Yiegr9cloB
— The European Tour (@EuropeanTour) 31. Januar 2019
Kritische Stimmen nach Chamblee-Kritik nicht zu vernehmen
Das mit 3,5 Millionen US-Dollar dotierte Turnier der European Tour war in den letzten Tagen öffentlich in der Kritik gestanden. Wegen der allgemein kritischen Lage bei den Menschenrechten und wegen der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi vor drei Monaten in der Saudi Arabischen Botschaft, wurde die Austragung der Veranstaltung vom ehemaligen Golfprofi und TV-Kommentator Brandel Chamblee beanstandet. Der britische Golfprofi Paul Casey hatte es wegen diesen Menschenrechtsverletzungen abgelehnt, in Saudi Arabien zu starten. Chamblee hatte zudem Teilnehmern wie Justin Rose Verantwortungslosigkeit vorgeworfen, weil sie beim Saudi International starten.
Kritische Worte gegenüber dem European Tour-Ausrichter um CEO Keith Pelley, der das Turnier verteidigt hatte, hörte man auf dem Royal Greens Golf & Country Club von den Spitzengolfern nicht. "Ich bin kein Politiker, sondern Profigolfer", sagte Rose dem "Guardian". Patrick Reed versuchte seine Teilnahme zu begründen. "Für mich war es eine sehr leichte Entscheidung, teilzunehmen. Ich dachte zu jeder Zeit, dass ich damit eine Wirkung erzielen kann und der Community ebenso helfen kann wie dem Sport", sagte Reed.