Dubai, VAE - Vor einem Jahr wurde Alex Noren Zweiter bei der Omega Dubai Desert Classic. Nun schickt sich der Schwede an, es in diesem Jahr besser zu machen. Nach der ersten Runde führt der 33-Jährige mit einem Schlag vor einer vierköpfigen Verfolgergruppe. Noren gelang eine fehlerfreie 66 ohne Schlagverlust. "Ich bin sehr glücklich", gab der viermalige European-Tour-Sieger im Anschluss an seine Auftaktrunde zu Protokoll. Er habe viele gute Schläge gemacht und sei mit den schlechten doch irgendwie davongekommen. Norens letzter Titel ist weniger als ein Jahr alt. Beim Nordea Masters triumphierte er vor seinem Heimpublikum.
2015 musste sich Noren Rory McIlroy geschlagen geben, der auch in diesem Jahr solide ins Turnier gestartet ist. Der Nordire unterschrieb eine 68 und schob sich mit vier unter Par in die Top Ten. Das Ergebnis spiegle seine Tagesleistung wieder, so der 26-Jährige, der momentan den zweiten Platz hinter Jordan Spieth in der Weltrangliste belegt. Der viermalige Major-Champion startete nervös in die dritte Station des Desert Swing und begann mit einem Bogey auf der Zehn. Doch McIlroy rehabilitierte sich recht schnell und erspielte sich sechs Birdies im weiteren Verlauf, bei nur einem Bogey. Nach Ernie Els könnte er der zweite Spieler werden, der sich zum dritten Mal in die Siegerliste des Wüstenturniers einträgt.
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Doch auch der Südafrikaner Els, dessen Rekord McIlroy zu egalisieren versucht, besann zeigte in Runde eins starkes Golf. Els unterzeichnete eine 68, die mit einem Bogey am letzten Loch einen unversöhnlichen Abschluss fand. Die Annäherung des mehrfachen Major-Siegers war ins Wasser gerollt. Nach zuletzt schwächeren Ergebnissen und einigen Problemen auf den Grüns meldete sich Els wieder zurück in der Spitzengruppe.
Deutsche starten durchwachsen
Für die deutschen Teilnehmer war es ein eher holpriger Start in das Turnier. Martin Kaymer zeigte Höhen und Tiefen auf seiner Runde und kam am Ende mit einer 71 ins Clubhaus. Will der zweimalige Major-Champion sich im Laufe der Omega Dubai Desert Classic noch weiter nach oben verbessern, wird der Deutsche die Fehler abstellen müssen, die am ersten Tag zu vier Bogeys führten. Dennoch ist die Ausgangslage passabel, Kaymer wird als Bester des deutschen Quartetts im Mittelfeld geführt.
"Ich habe einige Birdies spielen können und noch mehrere gute Chance gehabt", erklärte Kaymer. "Aber leider auch zwei vermeidbare Fehler gemacht. Insgesamt hätte es vielleicht ein bis zwei Schläge besser sein müssen, aber unter Par zu starten ist akzeptabel. Das lange Spiel war heute gut, wenn ich darauf aufbauen kann, werde ich noch viele Chancen haben.“
Ebenfalls nur Mittelfeld war die 72, die Maximilian Kieffer im Emirates Colf Club abgab. Auf den Bahnen fünf und sechs musste er zwei Schlagverluste in Folge hinnehmen, die ihn auf dem Leaderboard zurückwarfen. Mit der Par-Runde zum Auftakt reiht sich Kieffer als geteilter 65. ein. Der Cut sollte angesichts der Konstanz des vergangenen Jahres dennoch kein Problem für den 25-Jährigen zu sein.
"Ich hatte heute nicht den besten Tag, aber habe das Ergebnis ganz gut zusammengehalten", erklärte Kieffer. "Ich kenne den Platz ganz gut und habe viele tiefe Runden geschafft, deshalb bin ich optimistisch, dass es am Freitag besser läuft."
Die beiden anderen Deutschen hatten Probleme mit ihrem Spiel. Marcel Siem, der in den vergangenen Wochen einen Aufwärtstrend gestartet hatte, musste sich am ersten Tag in Dubai mit einer 73er Runde begnügen. Dabei sah es zwischenzeitlich düsterer aus für den 35-Jährigen, der mit drei Bogeys auf den Front Nine mäßig ins Turnier gestartet war. Auf den zweiten Neun fand Siem dann doch zu seinem Spiel, ihm gelangen vier Birdies, zwei davon auf den Schlusslöchern. Damit bleibt für ihn, wie auch Landsmann Dominic Foos, der ebenfalls eine 73 unterschrieb, der Cut in Reichweite.