Im Golf.de-Spezial begutachten wir das Spiel der deutschen Stars auf den Touren weltweit. Bernd Ritthammer erlebte ein aufregendes Jahr auf der Challenge Tour. Der Deutsche spielte vor allem zum Abschluss der Saison großes Golf und schnupperte lange an einer Spielberechtigung für die European Tour. Am Ende reicht es nicht ganz. Dennoch wird Ritthammer auch 2015 des Öfteren in der ersten Liga abschlagen. Im Schulnoten-Spezial bilanziert er die Stärken und Schwächen seines Spiels.
Vom Tee
"Grundsätzlich bin ich jemand, der viele Grüns in Regulation trifft. Mein Eisenspiel ist fast immer sehr gut. Der Driver lässt mich gelegentlich aber hängen und erschwert mir das Leben." Note: 2
Annäherung
"Bei Distanzen zwischen 50 und 100 Metern habe ich eine Schwäche. Deswegen werde ich kommende Saison die Anzahl der Wedges im Bag von drei auf vier erhöhen, um die Längenkontrolle zu verbessern." Note: 3-
Um die Grüns
"Innerhalb von 50 Metern um das Loch bin ich normalerweise sehr gut. Bei der Final Stage der Q-School in diesem Jahr war mein Chippen und Bunkerspiel beispielsweise exzellent. Da lagen die Fehler woanders." Note: 2
Putting
"Vor allem in der zweiten Hälfte der Saison hat mich das Putting genau zu dem Zeitpunkt hängen lassen, als ich angefangen habe, richtig gut zu spielen. Bei den letzten vier Turnieren auf der Challenge Tour hätte mir eine gute Putt-Leistung wahrscheinlich einen Sieg beschert, da der Rest des Spiels sehr gut war." Note: 4
-
Bernd Ritthammer aus Gunzenhausen bei Nürnberg ...
-
Doch das beste Saisonergebnis 2010 war der sieb...
-
Mit der Tourkarte für 2011 ging es weiter aufwä...
-
Bei der Scottish Hydro Challenge 2011 allerding...
Effizienz (Ausbeute von Punkten, Preisgeldern, Qualifikationsrichtlinien)
"Auch wenn ich in diesem Jahr vor allem in der ersten Hälfte der Saison viele Cuts verpasst habe, war die Effizienz gut. Denn in den guten Wochen war ich meistens relativ weit oben auf dem Leaderboard. Das ist besser, als jeden Cut zu machen, aber immer 30. zu werden. " Note: 2-
Mentale Stärke
"Im Verlauf des Jahres ist mein Selbstvertrauen gestiegen, weswegen ich mich immer wieder in aussichtsreiche Positionen spielen konnte. Oft stand mir dann wiederum meine Ungeduld im Weg. Grundsätzlich versuche ich, mich in jeder Situation aufs Wesentliche zu konzentrieren, nämlich den bevorstehenden Schlag." Note: 2-
Härtegrad (Spiel bei extremen äußeren Bedingungen)
"Hitze macht mir wenig aus. Wind stört mein Putten ungemein. Bei starkem Regen ist ein guter Caddie wichtig. Aus finanziellen Gründen hatte ich dieses Jahr auf der Challenge Tour keinen, was das Spiel bei Regen erschwert." Note: 4
Organisation (persönliche Turnierplanung)
"Ich hatte dieses Jahr entschieden, ein bis zwei Turnierpausen mehr einzustreuen. Ich habe eingesehen, dass es nichts bringt, zu viele Turniere zu spielen. Man ist schlechter vorbereitet auf jede Woche, weil man einfach keine Zeit zum trainieren hat. Außerdem geht der "Hunger" und die Motivation etwas verloren, wenn man vier bis sechs Wochen am Stück spielt." Note: 1-
Disziplin/Gesundheit (Gym, Ernährung, Fleiß)
"Ich versuche, sehr auf meine Ernährung zu achten. Ich hatte eine sehr lange Saison, was mit Sicherheit dazu geführt hat, dass meine Einheiten im Gym etwas gelitten haben. Trainingsfleiß war schon immer vorhanden und ist es auch weiterhin." Note: 2
Party-Faktor
"Von wirklichen Partys kann man da nicht sprechen. Allerdings war ich in China mit ein paar Jungs am letzten Abend in einem echten Paulaner Gasthaus. Da gab es original Oktoberfestbier und Schweinshaxn. Das war genial!" Note: 2
Persönlicher Ausblick auf 2015
"Play to win!"
Fach | Note |
Abschläge | 2 |
Annäherungen | 3 |
Um die Grüns | 1 |
Putting | 4 |
Effizienz | 2 |
Mentale Stärke | 2 |
Härtegrad | 4 |
Organisation | 1 |
Disziplin/Gesundheit | 2 |
Party-Faktor | 2 |
Gesamt | 2,3 |