Yas Links
Adresse: Yas Island, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. Tel.: +97128107719, info@yaslinks,com
Greenfee: Das Greenfee liegt je nach Jahreszeit und Saiosn zwischen 115 und 266 Euro. Für den angegliederten kleinen Academy Course mit Flutlicht sind 17 bis 40 Euro pro Runde fällig.
Genau genommen ist die Szenerie ein wenig bizarr: Der Blick nach links fällt auf tiefblaues Meer, davor das perfekt gepflegte Gras des Golfplatzes. Ein Moment von Stille, von Abgeschiedenheit. Ein bisschen wie Nordirland bei perfektem Wetter und ohne Wind. Dann fällt der Blick nacht rechts, und alles wird anders. Das breit geschwungene Dach der Ferrari World taucht auf, der Straßenlärm der Durchfahrtsstraße zwischen Golfplatz und Themenpark dringt ans Ohr. Man ist zurück im Emirat Abu Dhabi: Hochhäuser, Schnellstraßen, Sehenswürdigkeiten. Und natürlich die Hitze: 40 Grad sind hier schnell erreicht.
Der 18-Löcher-Kurs von Yas Links ist Teil davon. Ein erstklassiger Linkskurs in einer Landschaft, die kaum weniger mit einem klassischen Linkskurs gemein haben könnte. Rollende Fairways, acht Löcher am Meer, versteckte Grüns und verzwickte Bunkerlandschaften kombiniert mit dem dünnen, braunen Gras des Roughs. Ein Stück Schottland im Orient. Das ist anders – aber sehr gut.
2010 eröffnet sorgte Yas Links von Beginn an für Furore. Der Platz von Kyle Phillips, der lange bei Robert Trent Jones Junior arbeitete, bevor er sich mit Plätzen wie Kingsbarns Golf Links oder eben Yas Links einen Namen machte, wurde wie Kingsbarns in jeder Hinsicht geformt. Beinahe zwei Millionen Kubikmeter Sand waren nötig, um das Gebilde aus Dünen zu schaffen. Mit 7450 Yards und fünf Abschlagpositionen an jedem Loch entstand ein Championship-Platz, der jede Spielklasse herausfordert – vor allem auch deshalb, weil das Spiel rund um das Grün jeweils kompliziert wird.
Acht Löcher direkt am Wasser
Das neunte Loch jedenfalls ist berückend schön, weil man sich von all’ den Gebäuden im direkten Umfeld des Clubs entfernt hat und sich optisch ganz auf den Platz konzentrieren kann. Der Abschlag geht carry über das Wasser rechterhand. Das Grün liegt verführerisch neben dem Blau des Meers. Ähnlich groß ist die Herausforderung an den Bahnen 17 und 18, an denen das Nass ebenfalls stark ins Spiel kommt.
Loch 17 ist ein strammes Par 3, das von den hintersten Abschlägen immerhin gut 180 Meter misst. Dass sich eine Bunkerformation mit immerhin sechs Elementen um das spektakulär an der Klippe sitzende Grün drängt, macht die Sache nicht leichter.
Wer diese Herausforderung gemeistert hat, kann sich an Bahn 18 gleich noch einmal austoben. Ein klassisches Risk/Reward-Loch, bei dem man auch sicher entlang der rechten Seite spielen kann. Aber wer spielt schon sicher, wenn das Birdie lockt und das Grün mit einem Schlag übers Wasser erneut so erreichbar scheint. Aber am Ende ist die Runde in Yas Links auch eine, welche die eigenen Grenzen aufzeigt.
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2010 eröffnet, war Yas Links der erste Linkskur...
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Linksgolf mal anders: Der Platz liegt direkt am...
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Das Eröffnungsloch ist noch vergleichsweise har...
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Leider allgegenwärtig: Obwohl die Löcher zweife...