Das Aggregat-Spiel eignet sich am besten für Vierer-Flights. Es spielen im Team zwei gegen zwei Matchplay um Punkte. Nach je sechs Löchern kann der Partner getauscht werden. Pro Team-Wertung gibt es einen Punkt, gewertet wird jeweils pro Loch. Punkte können sein: Addition beider Scores – besseres Ergebnis (Aggregat), bester Score (best), schlechtester Score (worst), Birdie (je ein Punkt), Sandie (Up-and-down aus einem Bunker zum Par) und Drei-Putt (einen Punkt Abzug!). Bei sehr unterschiedlichen Handicaps kann man die Vorgabe mit einberechnen. Zudem kann man "Pressen" einbauen: Wenn ein Team hinten ist, darf es lochweise die Beträge verdoppeln. Statt einem Punkt gibt es dann zwei.
So geht's: ein Beispiel
Rainer (Hcp. 12), Michael (Hcp. 17), Sebastian (Hcp. 9) und Ferdinand (Hcp. 18) wollen ein Aggregat-Match austragen. Damit sie offen spielen können, stecken sie Ferdinand und Sebastian in ein Team – die Vorgaben sind dadurch relativ ausgeglichen. Pro Punkt wird 1 Euro festgelegt.
Auf dem ersten Loch, einem Par 5, spielt Rainer ein Birdie, Michael eine 8. Sebastian notiert trotz Lage im Bunker ein Par, Ferdinand eine 6. Wie sieht es nun mit den Punkten aus? Bestball und Birdie gehen an Team eins. Im Aggregat kommen die beiden auf 12. Team zwei hingegen auf 11 Schläge. Zudem erhalten Ferdinand und Sebastian einen Punkt für den Sandie und einen für den Worstball (die 8 von Michael). Macht insgesamt: +1 für das Team Ferdinand und Sebastian. Wäre das der Endstand der Begegnung, müssten Rainer und Michael jeweils einen Euro Wettschulden bezahlen.