Der Australier Cameron Davis hat bei der Emirates Australian Open international für Schlagzeilen gesorgt. Aber nicht, weil er das Turnier kurzzeitig angeführt hat, auch wenn das bei der Stärke des Teilnehmerfelds durchaus bemerkenswert ist. Vielmehr sorgte seine Vorbereitung auf der Driving Rande des The Australian Golf Clubs für Aufsehen.
Denn Cameron (22) reihte vier Bälle links und rechts von sich auf, legte je einen Schläger auf beide Seiten und begann mit einem entspannten Schwung als Rechtshänder. Ohne Pause drehte er sich um 180 Grad, schnappte sich den Linkshandschläger und vollführte einen nicht minder lockeren und kraftvollen Schlag.
Die beidhändigen Fähigkeiten des jungen Australiers sind beeindruckend. Aber er tut das nicht nur zum Spaß, wie Tripp Isenhour dem Golf Channel erklärt. "Wer denkt, er albere nur herum, denkt falsch. Das ist der neuste Ansatz, um Länge zu erzeugen", sagt Isenhour. "Durch das Training sorgt er für eine bessere Balance zwischen seiner starken (rechten) und schwachen (linken) Seite. Dadurch holt er das Maximum an Schwunggeschwindigkeit heraus."
Man weiß auch von den besten Golfern der Welt, dass sie auch mit ihrer schwachen Seite durchaus beachtliches Golf spielen können. Über Tiger Woods, Phil Mickelson und Co. wird gemutmaßt, dass sie mit Links, bzw. Rechts (Mickelson) etwa ein Scratch Handicap spielen könnten. Jedes Jahr bei der Players Championship stellen viele der Spieler ihr Können unter Beweis, wenn sie mit ihrer schwachen Seite versuchen, das Inselgrün der 17 zu treffen.