Ein wunderschönes Golfresort mit einem anspruchsvollen Turnierplatz in hervorragendem Zustand: das sind die Rahmenbedingungen für die diesjährigen Mannschafts-Europameisterschaften der Seniorinnen. Gastgeber ist das BlackSeaRama Resort an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Und die AK 50 - Damen des DGV sind als Titelverteidigerinnen angereist.
Unternehmen Titelverteidigung
17 Mannschaften sind bei diesem Highlight der Saison vertreten. Und nur acht von ihnen dürfen nach den beiden Zählspiel-Qualifikationstagen tatsächlich um die Krone des europäischen Senioren-Golfsports kämpfen. Mehr als genug Motivation also, um von Beginn an voll dabei zu sein. Und das bestätigt auch Kapitänin Tessa Oldenbourg: „Die Stimmung im Team ist auch in diesem Jahr sehr gut und kameradschaftlich. Alle Spielerinnen waren erpicht, dass das Turnier nun heute endlich losgeht mit der ersten von zwei Zählspielqualifikations-Runden. Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Jahr und sagen: Go for gold again.“
Der deutsche Kader kann für das Unternehmen Titelverteidigung auf eine hohe Konstanz setzen. Denn mit Sibylle Gabler, Stephanie Kiefer, Susanne Lichtenberg und Britta Schneider stehen gleich vier Spielerinnen im Aufgebot, die auch beim Sieg im Vorjahr mit dabei waren. Neben ihnen sind mit Anja Lundberg und Alexandra Kölker zwei Rookies nominiert worden.
Routinier Susanne Lichtenberg eröffnete das Turnier als erste Spielerin des gesamten Feldes und notierte in gewohnt solider Art eine gute 77 (+5). Stephanie Kiefer, die als zweite Deutsche startete, blieb mit ihrem Ergebnis von 80 Schlägen (+8) unter ihren Möglichkeiten. Grund dafür war ihr sonst sehr konstantes und präzises langes Spiel, auf das sie sich an diesem Auftakt-Spieltag allerdings nicht verlassen konnte. Einen sehr starken Start hat dafür Alexandra Kölker zeigen können. Als sie auf die Back Nine kam, lag sie nur einen Schlag über Par und brachte am Ende eine gute 76 (+4) nach Hause.
Platz sechs - ein gutes Omen
Britta Schneider hat eine 81 erkämpft und musste sich dabei aus der einen oder anderen schwierigen Lage befreien. Sibylle Gabler startete ihrerseits mit einem Birdie direkt am ersten Loch, dann jedoch stellte sich eine Serie von Schlagverlusten ein, die nicht abreißen wollte und so endete Gablers Runde mit 82 Schlägen (+10) als Streichergebnis. Anja Lundberg, zweiter Rookie im Aufgebot der Deutschen, spielte als Letzte. Nach 14 Bahnen lag sie bei sechs Schlägen über Par und konnte sich von dort auf vier über Par nach 16 Bahnen zurückkämpfen. Allerdings musste sie zum Abschluss zwei unglückliche Doppelbogeys hinnehmen und notierte damit eine 80 (+8).
Nach dem Ende des ersten Wettkampftages steht die DGV-Auswahl dem entsprechend mit 394 Schlägen (+34) auf dem sechsten Platz. Die deutschen Seniorinnen liegen fünf Zähler vor der italienischen Auswahl, die auf Platz neun liegt - dem ersten Platz, der nicht mehr für das Spiel im begehrten Flight A qualifiziert ist. Auf Rang eins steht das Team aus England mit 380 Zählern (+20). Für Kapitänin Tessa Oldenbourg ist die Rangliste zum aktuellen Zeitpunkt durchaus im Lot: „Letztes Jahr haben wir uns auch auf dem sechsten Platz qualifiziert, den wollen wir am zweiten Zählspieltag mindestens verteidigen.“