DP World Tour

Heisele glänzt bei Comeback


28. April 2022 , Daniel Dillenburg


Hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Sebastian Heisele
Hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Sebastian Heisele | © Octavio Passos/Getty Images

Trotz einer längeren Zwangspause benötigt Sebastian Heisele bei der Catalunya Championship keine Anlaufzeit und spielt direkt oben mit.

50 Jahre nachdem er das erste European-Tour-Event aller Zeiten gewinnen konnte, stand Antonio Garrido erneut am Abschlag in Girona. Der Spanier eröffnete die Catalunya Championship im PGA Catalunya Golf and Wellness mit einem zeremoniellen Abschlag, wie man ihn so eigentlich nur vom Masters kennt. Es sollten Erinnerungen an die Geburtsstunde der DP World Tour zurückgebracht werden. Und Garrido, inzwischen 78 Jahre alt, sei dabei nervöser gewesen als bei seinem Erfolg 1972 im Club Golf de Pals.


Doch nicht nur für Garrido und die DP World Tour ist diese Woche eine Rückkehr an einen historischen Ort. Auch Sebastian Heisele schrieb in Girona seine ganz eigene Geschichte. Bei der Final Stage der Q-School 2016 sicherte er sich im PGA Catalunya seine erste Karte für die European Tour. Seitdem spielte der in den Niederlanden geborene Deutsche vier Saisons in Liga eins. Die fünfte, derzeit laufende Spielzeit läuft aus Heiseles Sicht noch etwas holprig. Gesundheitliche Probleme machten ihm in den vergangenen Monaten zu schaffen, weswegen er in diesem Jahr erst drei Turniere spielen konnte.

Bester Deutscher nach Runde eins

„Es ist eine Weile her, als ich das letzte Mal auf dem Golfplatz stand“, so Heisele nach seiner ersten Turnierrunde seit der Kenya Open Anfang März. Die Events in Südafrika und Katar musste der 33-Jährige aus Corona-Gründen absagen. „Es war kompliziert“, sagte er über die vergangenen Wochen. Aber Heisele konnte die schwierige Zeit wegschmunzeln. Aus gutem Grund. Denn am ersten Tag der Catalunya Championship blieb er fünf Schläge unter Par und lag damit auf dem geteilten vierten Rang, einen Zähler hinter einem Führungstrio bei -6.


„Die Erfahrungen in der Q-School haben mir geholfen“, erklärte Heisele. „Ich wusste, was ich von diesem Platz erwarten konnte.“ Allzu viele Änderungen am Stadium Course habe er also seit seinem letzten Auftritt hier nicht bemerkt. Mit einer guten Platzkenntnis und noch besseren Erinnerungen geht am Freitag in die zweite Runde des historischen Events in Girona.

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Neben Heisele erwischten auch Yannik Paul und Nicolai von Dellingshausen gute Auftaktrunden. Beide kamen mit jeweils 70 Schlägen ins Clubhaus und lagen damit auf einem geteilten 20. Rang bei -2. Marcel Schneider und Matti Schmid teilten sich den 31. Platz bei -1. Hurly Long folgte bei +1 (T74) und Marcel Siem muss sich nach einer 7 (+5, T133) ordentlich strecken, will er noch den Cut schaffen.