PGA Tour

Für einen Tag der König von Sawgrass


14. März 2022 , Daniel Dillenburg


Bejubelte sein Hole-in-One auf der 17. Bahn des TPC Sawgrass angemessen: Shane Lowry.
Bejubelte sein Hole-in-One auf der 17. Bahn des TPC Sawgrass angemessen: Shane Lowry. | © David Rosenblum/Icon Sportswire via Getty Images

In Runde drei der Players Championship sorgt Shane Lowry mit einem Hole-in-One auf der berühmten 17 für den Höhepunkt des Tages.

Wenige Golflöcher bieten so viel Unterhaltungspotential wie die 17. Bahn des TPC Sawgrass. Seit 40 Jahren trägt die PGA Tour ihre Players Championship auf dem Stadium Course aus und wer sich als Fans das Spektakel live anschaut, kommt spätestens an dem ikonischen Par 3 mit Inselgrün auf seine Kosten. In den vergangenen Tagen mühten sich einmal mehr die besten Spieler der Welt auf dem vergleichsweise kurzen Loch ab. Bei starken Böen glich der Abschlag teilweise einer Lotterie. Für die Fans toll. Für die Spieler weniger.

Am Sonntag erreichte die Stimmung an der 17 ihren neuen Höhepunkt. In der dritten Runde der Players Championship trat Shane Lowry an den Abschlag des 113 Meter langen Par 3s. Mit einem Wedge ausgestattet, spielte der Ire den perfekten Schlag auf die kurz gesteckte Fahne. Mit Backspin ließ Lowry seinen Ball ein paar Meter hinter dem Loch aufkommen und versenkte ihn zum ersten Hole-in-One auf der 17 seit Ryan Moore 2019.


Es folgten minutenlange Jubelarien. Lowry feierte mit seinen Mitspielern und deren Caddies. Die Fans grölten und huldigten ihren Hole-in-One-Schützen. Über beide Ohren grinsend klatschte der 38-Jährige mit einigen der ZuschauerInnen ab. Sie alle wollten teilhaben an der überschwänglichen Freude. Verständlich. Hole-in-Ones auf der 17 sind durchaus eine Rarität. Lowry erzielte erst das zehnte Ass an diesem Loch. „Wenn du dieses Spiel spielst, passieren manchmal besondere Dinge“, sagte der Open-Champion aus 2019, für den es das zweite Hole-in-One seiner PGA-Tour-Karriere war.

„Ja, was soll ich sagen?“, so Lowry weiter. „Es war ein besonderes Ereignis, und ich freue mich schon darauf, mein Telefon einzuschalten und die Nachrichten zu sehen, die ich bekommen habe.“ Ein besonderes Ereignis, das allen Zuschauern für immer in Erinnerung bleiben wird. Insbesondere für den Fan, der sich Lowrys Ball schnappte, den er in Richtung Zuschauer schleuderte. Ein einzigartiges Souvenir, das sich der glückliche Fänger direkt im Anschluss noch signieren ließ. Von wem? Natürlich von ihrem König persönlich.


Noch jede Menge Golf zu spielen

Eigentlich hätte die Players Championship (10. bis 13. März) bereits am Sonntag zu Ende gehen sollen. Jedoch sorgten etliche Regen- sowie Gewitterunterbrechungen für eine enorme Verzögerung, die ein Montagsfinale unausweichlich machte. Als der Spielbetrieb am Sonntagabend wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste, befanden sich einige Spieler noch inmitten ihrer dritten Runde.

So auch der Inder Anirban Lahiri, der vor dem Finaltag mit insgesamt -9 knapp führte. Elf Löcher hatte er in seiner dritten Runde absolviert. Mit fünf unter Par zählte er zu den besten Spielern des Tages. Einen Schlag hinter ihm folgten die US-Amerikaner Tom Hoge und Harold Varner III (-8). Beide notierten kurz vor Abbruch jeweils ein Birdie auf der neunten Bahn. 1,5 Runden vor Schluss ist das Rennen um den 3,6 Millionen US-Dollar schweren Siegerscheck also offener denn je. 30 Spieler haben maximal fünf Zähler Rückstand auf Lahiri. Darunter auch König Lowry bei -5.

Stephan Jäger scheiterte nach Runden von 77 und 75 Schlägen am Cut.

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