Cut-Report

Erstes Montagsfinale bei der Players seit 2005


12. März 2022 , Daniel Dillenburg


Hauptschiedsrichter Gary Young.
Hauptschiedsrichter Gary Young. | © Sam Greenwood/Getty Images

Sowohl auf der PGA Tour als auch auf der LPGA Tour finden Spielunterbrechungen statt. Bei der Players Championship fallen diese jedoch deutlich drastischer aus.

PGA Tour: Players Championship

TPC Sawgrass, Florida, 10. bis 13. März

Auch am zweiten Tag der Players Championship nahm das Wetter die Hauptrolle ein. Regelchef Gary Young war der gefragteste Mann im TPC Sawgrass, hatte er doch die Radarmonitore dauerhaft im Blick. Vier Stunden Golf konnten am Freitag gespielt werden, nachdem am Donnerstag fast die Hälfte der Spieler ihre jeweils erste Runde beendete. Starker Dauerregen gepaart mit Gewitterwolken, die über den irgendwann unspielbaren Stadium Course zogen, sorgten dafür, dass nach zwei Tagen weiterhin 46 Spieler ihre erste Runde noch nicht beenden konnten.

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist auf Samstag, 11 Uhr (Ortszeit) angesetzt. Ob dieser Plan umgesetzt werden kann, erfahren die Spieler um 7 Uhr in der Früh. Viel Chaos also beim Flaggschiff-Event der PGA Tour, das um ein Montagsfinale nicht mehr herumkommt. Deutlich besser soll das Wetter am Samstag nicht werden. Weiterhin sind Regenfälle vorhergesagt, zu denen sich starke Böen dazugesellen. In Kombination mit einem drastischen Temperatursturz, sind die Bedingungen dann nicht mehr zu vergleichen mit denen an den ersten beiden Tagen, als Spieler wie Tommy Fleetwood und Tom Hoge mit 66er-Runden (-6) ins Clubhaus kamen.

„Wenn unsere Berechnungen stimmen, rechnen wir damit, dass wir am Montag mit dem Turnier fertig sein werden“, prognostizierte Young den weiteren Verlauf. Damit würde erstmals seit 2005 wieder ein Players-Champion am Montag gekürt werden. Damals gewann Fred Funk. Auch 2001 musste um einen Tag verlängert werden. Der Sieger damals: Neu-Hall-of-Famer Tiger Woods. Laut Youngs Berechnungen könnte die Finalrunde am Montag um 18:30 Uhr Ortszeit zu einem Ende kommen. Der Cut wird nach Beendigung der zweiten Runde am Sonntag gezogen und viele Spieler werden ihre dritte Runde erst am Montag beenden können. Ein Dienstagsfinale sei unwahrscheinlich, aber derzeit auch nicht mehr auszuschließen.

Stephan Jäger konnte seine erste Runde noch nicht beenden und rangierte nach zwölf gespielten Löchern vier Schläge über Par (T131).

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LPGA Tour: LPGA Thailand

Siam Country Club, Chon Buri, 10. bis 13. März

Ganz ohne Unterbrechungen kam bislang auch die LPGA Thailand nicht davon. Am Freitag wurde der Spielbetrieb für knapp zwei Stunden eingestellt und auch in Runde drei sah man sich zu einer 90-minütigen Unterbrechung gezwungen. Weniger der Regen, sondern vielmehr Gewitterwolken über dem Siam Country Club sorgten hier für etwas Durcheinander. Doch anders als bei der Players Championship in Florida, liegt man in Thailand weiterhin im Zeitplan.

Mit jeweils 70er-Runden (-2) kamen die beiden deutschen Spielerinnen Esther Henseleit und Caroline Masson ins Clubhaus. Henseleit verbesserte sich dank ihrer dritten Runde unter Par auf ein Gesamtergebnis von zwölf unter Par, das vor dem Finaltag Rang 21 bedeutete. Masson geht als geteilte 56. (-4) in die vierte Runde.

An der Spitze kam es am Samstag zu jeder Menge Bewegung. Die geteilten Führenden nach zwei Runden, Nasa Hataoka und Su Oh, konnten ihre Spitzenposition nicht verteidigen. Hataoka (-18) verlor nach einer 70 (-2) drei Plätze auf dem Leaderboard, während Oh (-15) aufgrund einer 73 (+1) aus den Top Ten rutschte. Die Führung übernahm die Dänin Nanna Koerstz Madsen (-21) dank einer 66 (-6) in Runde drei. Ihr folgten Xiyu Lin aus China sowie die Französin Celine Boutier bei -20.

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