DP World Tour

Zweiter in Kenia: Long toppt persönliche Bestleistung erneut


6. März 2022 , Daniel Dillenburg


Setzte den positiven Trend aus den vergangenen Wochen fort: Hurly Long.
Setzte den positiven Trend aus den vergangenen Wochen fort: Hurly Long. | © Stuart Franklin/Getty Images

Hurly Long beendet sein drittes DP-World-Tour-Event in Folge mit einer starken Finalrunde, die ihm bei der Kenya Open einen neuen persönlichen Rekord beschert.

Er kommt seinem ersten Sieg auf der DP World Tour immer näher. Hurly Long zeigte bislang keinerlei Anlaufschwierigkeiten in seinem Rookie-Jahr und bestätigte auch bei der Kenya Open in Nairobi (3. bis 6. März) seine starke Form. Beginnend bei der Ras al Khaimah Championship (T18), stellte der 27-Jährige Turnier für Turnier eine neue persönliche Bestmarke auf. Bei der Ras al Khaimah Classic wurde Long geteilter Dritter und im Muthaiga GC in Kenias Hauptstadt toppte der gebürtige Heidelberger dieses Ergebnis nochmals mit einem geteilten zweiten Rang.

Long, einer von vier deutschen Aufsteigern aus der vergangenen Challenge-Tour-Saison, erwischte erneut einen glänzenden Finaltag, an dem er einen großen Sprung auf dem Leaderboard machte. „Es waren ein paar gute Wochen mit schönen Sonntagsfinishes, was immer Spaß macht“, so der Sieger des Challenge-Tour-Events Italian Challenge Open 2020 nach einer 66 (-5) am Finaltag. „Ich habe einfach versucht, so weiterzuspielen wie ich es bislang tat. Es ist in solchen Situationen wichtig für mich zu wissen, dass ich mutig spiele und es egal ist, was dabei herauskommt und dass ich trotzdem immer noch gute Schläge mache.“

Long: „Ich habe es einfach genossen“

Was Long am Sonntag auch geholfen haben dürfte, war das kleine Privatduell mit seinem Spielpartner Thriston Lawrence, der ebenfalls einen guten Finaltag erwischte. „Ich habe es einfach genossen und hatte Spaß, weil Thriston auch gut gespielt hat und wir einen guten Kampf ausgefochten haben“, sagte der aktuell beste Deutsche im DP World Tour Ranking über seinen südafrikanischen Spielpartner, der sich ebenso auf -12 und damit Rang zwei verbesserte.

Long sprang dank seiner neuen persönlichen Bestleistung in Liga eins, die ihm ein Preisgeld von mehr als 130.000 Euro einbrachte, auf den 18. Platz in der Saisonwertung. Nach T18, T3 und T2 dürfte beim nächsten Halt in Südafrika klar sein, wie das Ziel lautet. In der aktuellen Form ist dem Mann vom GC Mannheim-Viernheim jedenfalls alles zuzutrauen.

Schmitt mit starkem Saisondebüt

Ebenfalls einen guten Finaltag erwischte Max Schmitt. Der 23-Jährige spielte in Kenia sein erstes DP-World-Tour-Event der Saison und präsentierte sich gleich in Top-Form. Nach vier Runden unter Par und drei 68er-Runden in Folge beendete er die Kenya Open auf dem geteilten 17. Rang (-7). Das Top-20-Ergebnis war gleichbedeutend mit dem fünftgrößten Preisscheck in Schmitts Profikarriere. 20.572 Euro erhielt der Hachenburger, der ebenfalls mit nach Hartbeespoort zur MyGolfLife Open (10. bis 13. März) reist und seine gute Form bestätigen möchte.

Den 42. Rang bei -3 teilten sich Yannik Paul und Matti Schmid. Beide Spieler waren zwischenzeitlich deutlich besser unterwegs, büßten aber auf ihren zweiten neun Löchern etliche Schläge ein. Bei Paul war es unter anderem ein Doppel-Bogey auf der 18, das ihm einige Plätze auf dem Leaderboard kostete. Bei Schmid landete sogar unter anderem ein Quadruple-Bogey auf der Elf auf der Karte. Der 24-Jährige, der als geteilter Vierter in die Finalrunde ging, verlor nach einer 77 (+6) 38 Plätze auf dem Tableau.

Bernd Ritthammer wurde geteilter 71. bei +4. Sebastian Heisele kam als geteilter Letzter (74.) bei +6 ins Clubhaus. Den Cut verpassten Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider.


Den Titel sicherte sich ganz souverän der Chinese Ashun Wu dank einer 65 (-6) am Finaltag. Mit einem Gesamtergebnis von 16 unter Par hatte er am Ende vier Schläge Vorsprung auf das Trio um Long, Lawrence und den Kanadier Aaron Cockerill. Für Wu war es der vierte Sieg auf der DP World Tour. Im DP World Tour Ranking verbesserte sich der 36-Jährige auf den sechsten Rang.

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