Ryder Cup 2023

Zach Johnson - so tickt der Captain von Team USA


2. August 2023 , Thomas Kirmaier


Der neue Mann am Ruder: Zach Johnson wird Team USA beim Ryder Cup 2023 in Rom als Kapitän anführen. © Cliff Hawkins/Getty Images
Der neue Mann am Ruder: Zach Johnson wird Team USA beim Ryder Cup 2023 in Rom als Kapitän anführen. © Cliff Hawkins/Getty Images

Er ist der Mann, der Team USA beim Ryder Cup 2023 in Italien als Captain anführen wird: Zach Johnson. Aber wer ist das eigentlich? Ein Porträt.

„Den Kapitänsposten anzunehmen, das US-Ryder-Cup-Team ins Ausland zu führen, ist nach allem, was wir im vergangenen Jahr in Whistling Straits erreicht haben, die größte Ehre meiner beruflichen Laufbahn“, sagte Zach Johnson bei der offiziellen Bekanntmachung in den Staaten. Die Verkündung im Palm Beach Gardens war keine allzu große Überraschung, war Johnson doch bereits im Vorfeld als heißester Kandidat für die US-Kommandobrücke 2023 gehandelt worden.

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Zach Johnson wird damit der 30. Kapitän der Vereinigten Staaten seit Gründung des Ryder Cup 1927. Für den Tour-Pro aus Iowa war es eine Art nachträgliches Geschenk, denn am 24. Februar hatte er seinen 46. Geburtstag gefeiert. „Ich bin zuversichtlich, dass die Ernennung von Zach sowohl bei den Spielern als auch in allen amerikanischen Golfkreisen sehr gut ankommen wird“, sagte Jim Richerson, Präsident der PGA of America bei der offiziellen Verkündung vor Journalisten.

Hier wird 2023 um den Ryder Cup gespielt: Bahn 18 des Marco Simone Golf & Country Clubs in Rom.
Hier wird 2023 um den Ryder Cup gespielt: Bahn 18 des Marco Simone Golf & Country Clubs in Rom. | © Luke Walker/Getty Images


Zach Johnson wuchs als Sohn eines Chiropraktikers in Cedar Rapids (Iowa) auf und ist das älteste von drei Kindern von Dave und Julie Johnson. Als Jugendlicher spielte Zach Baseball, Basketball, Football und Fußball, begann im Alter von zehn Jahren mit Golf und trainierte im Elmcrest Country Club, wo er bald die Nummer zwei im Golfteam der Regis High School wurde und sie 1992 zu einer Iowa 3A-Staatsmeisterschaft führte. Nach seinem High-School-Abschluss 1994 schrieb sich Johnson an der Drake University in Des Moines ein, wo er mit den Bulldogs drei NCAA-Regionalmeetings und zwei Missouri Valley-Meisterschaften gewann.

1998 wechselte er ins Profilager und kämpfte sich zunächst auf verschiedenen Entwicklungsserien nach oben. 2003 führte er die Geldrangliste der Nationwide Tour mit einem damaligen Rekordgewinn von 494.882 US-Dollar an stieg automatisch in Liga eins auf. Er gewann sein erstes PGA Tour-Event 2004 beim BellSouth Classic nahe Atlanta. 2006 hatte er sein Debüt beim Kontinentalvergleich gegen Europa gegeben und spielte insgesamt fünfmal selbst mit. Bei den Wettkämpfen 2021 in Wisconsin und 2018 in Paris fungierte er jeweils als Vize-Kapitän. Der zweifache Majorsieger (Masters 2007 und The Open 2015) setzt auf bewährte Kräfte der Mannschaft von Whistling Straits, wo er mit den USA der Konkurrenz eine empfindliche und historische 19:9-Niederlage zufügte. Heißt: Johnson erklärte Steve Stricker, Captain von 2021, zu seinem ersten Vize-Kapitän.

Zach Johnson ist seit 2003 verheiratet und hat mit seiner Frau Kim eine Tochter und zwei Söhne. Er ist in Sachen Ryder Cup ein mit allen Wassern gewaschener Experte. Auch wenn die USA mit breiter Brust in den Marco Simone Golf & Country Club vor den Toren Roms reisen werden, wo der Ryder Cup vom 25. September bis 1. Oktober 2023 stattfinden wird, so wisse man auch, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Johnson: „Wir haben seit drei Jahrzehnten nicht mehr auswärts gewonnen. Das wird eine Herausforderung, zumal wir ein europäisches Team schlagen müssen, das über reichlich Motivation und Talent verfügen wird.“ So ist es irgendwie auch ein Duell der Kapitäne, wenn Zach Johnson Ende September in Rom auf den Engländer Luke Donald trifft.

 

 

 

Die US-Ryder Cup-Kapitäne der vergangenen 20 Jahre:

 

  • 2002: Curtis Strange
  • 2004: Hal Sutton
  • 2006: Tom Lehman
  • 2008: Paul Azinger
  • 2010: Corey Pavin
  • 2012: Davis Love III
  • 2014: Tom Watson
  • 2016: Davis Love III
  • 2018: Jim Furyk
  • 2021: Steve Stricker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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