Cut-Report

Jäger im Cut, Kaymer sammelt Selbstvertrauen


26. Februar 2022 , Daniel Dillenburg


Zeigte eine gute Reaktion auf seine 78 (+8) aus Runde eins: Martin Kaymer.
Zeigte eine gute Reaktion auf seine 78 (+8) aus Runde eins: Martin Kaymer. | © Andy Lyons/Getty Images

Stephan Jäger erreicht bei der Honda Classic seinen zweiten Cut in Folge und Martin Kaymer kann auf einer starken zweiten Runde aufbauen. Bei den Champions liegen die Deutschen gleichauf.

PGA Tour: Honda Classic

PGA National (Champion), Florida, 24. bis 27. Februar

Stephan Jäger konnte am zweiten Tag der Honda Classic nicht an seine starke Leistung vom Vortag anknüpfen. Nach der 68 (-2) in Runde eins unterschrieb der 32-Jährige am Freitag eine 73 (+3) und fiel damit auf den geteilten 41. Rang (+1) zurück. Jägers Schwachpunkt in Runde zwei war seine Präzision vom Tee mit nur vier getroffenen Fairways. Deutlich besser lief es dafür auf den Grüns des Champion Course, wo er unter anderem auf zwei Löchern der „Bear Trap“ (15 und 16) Birdie-Putts aus jeweils mehr als 6,5 Metern einlochte.

Umso ärgerlicher, dass auf der 17, dem schwierigsten Loch des Platzes, das zweite Doppel-Bogey des Tages auf die Karte wanderte. Eine Runde mit jeder Menge Auf und Ab endete mit dem positiven Resümee: Jäger erreichte zum zweiten Mal in Folge das Wochenende eines PGA-Tour-Events.

Am Wochenende dagegen nicht mehr dabei sein wird Martin Kaymer. Zu groß war die Hypothek vom ersten Tag, als er mit acht Schlägen über Par ins Clubhaus kam. Doch die Nummer 139 der Welt nutzte die zweite Runde, um in Schwung zu kommen und sich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen. Denn Kaymer überzeugte am Freitag mit einer 67 (-3) und machte damit 44 Ränge auf dem Leaderboard gut. Mit einem Gesamtergebnis von +5 fehlten ihm am Ende immer noch drei Schläge auf den Cut, aber auf die Leistung vom zweiten Tag lässt sich definitiv aufbauen.

Kaymer verbesserte sich im Vergleich zur ersten Runde in allen Aspekten seines Spiels und konnte sich insbesondere auf seine Annäherungen verlassen. 13 von 18 getroffenen Grüns waren die Basis für die 67er-Runde. Hinzukamen einige Highlights wie ein versenkter Birdie-Putt aus knapp sieben Metern auf der 17 sowie ein eingelochter Bunkerschlag auf der 16 (siehe Video oben). Der Rost aus drei Monaten Pause schien sich also bereits am zweiten Turniertag langsam zu lösen.

An der Spitze des Leaderboards setzte sich Daniel Berger (-10) dank zwei 65er-Runden (-5) ab und führt mit drei Schlägen Vorsprung auf Chris Kirk und Kurt Kitayama (-7). Die besten Runden des zweiten Tages spielten Mark Hubbard (T4, -6) sowie der Österreicher Sepp Straka (T6, -5) mit jeweils 64er-Runden (-6).

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PGA Tour Champions: Cologuard Classic

Omni Tucson National, Arizona, 25. bis 27. Februar

Nach Runde eins der Cologuard Classic teilen sich Bernhard Langer und Alex Cejka den 15. Rang bei -2. Bei windigen Bedingungen in der Wüste konnte Langer nur drei seiner Birdie-Chancen nutzen. Nach einem Schlag ins Wasserhindernis der 18 wanderte zum Abschluss noch ein Bogey auf die Karte des 64-Jährigen. Langer reiste direkt von seinem 43. Titelgewinn auf der PGA Tour Champions nach Arizona, wo er 2020 schon einmal gewinnen konnte. Damals startete Langer mit einer 68 (-4) ins Turnier.

Das deutsche Duo hat nur vier Schläge Rückstand auf die Führenden Jeff Sluman und Miguel Angel Jiménez (-6), die die Cologuard Classic mit jeweils 66er-Runden eröffneten. Der Spanier Jiménez, der aktuell die Nummer eins im Charles Schwab Cup ist, sorgte dabei mit einem Hole-in-One auf der siebten Spielbahn für den Schlag des Tages. Für Sluman war es die beste Runde auf der PGA Tour Champions seit dem Regions Tradition 2018.

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