Langes Spiel

Kontrolle & Konstanz mit den Eisen


10. Februar 2022 , Felix Grewe


Kontrolliertes Spiel mit den Eisen: Matthew Wolff arbeitet vor allem viel an konstanten Schwüngen.
Kontrolliertes Spiel mit den Eisen: Matthew Wolff arbeitet vor allem viel an konstanten Schwüngen. | © golfsupport.nl/Matthew Bolt/ism

PGA-Pro Matthew Wolff erklärt Ihnen im Video einfache Tipps für ein besseres Eisenspiel.

Einen Großteil der Schläge auf einer Runde spielen Sie mit Ihren mittleren Eisen. Trotzdem scheinen bei vielen Golfern vor allem die Verbesserung des Drives oder des Puttens im Fokus zu stehen. Das lange Eisenspiel gerät manchmal in Vergessenheit. Dabei ist vor allem hier Konstanz gefragt. PGA-Pro Matthew Wolff erklärt im Video auf dem YouTube-Kanal „Meandmygolf“ einige seiner wertvollsten Tipps für mehr Sicherheit mit den Eisen. 

1) Das richtige Setup als Basis 

Das passende Setup ist die Voraussetzung für einen guten Schlag. Bedeutet: Wie stehen Sie zum Ball? Passt die Ansprechposition? Stimmen Abstand und Körperhaltung? „Wenn ich jedes Mal das gleiche Setup wähle, ist es einfacher, jedes Mal den gleichen Schwung auszuführen“, sagt Wolff. „Für mich ist es wichtig, nichts Verrücktes auszuprobieren, sondern am Anfang erst einmal herauszufinden, ob mein Setup stimmt – ob meine Knie leicht gebeugt sind, ob mein Oberkörper sich nicht zu weit über dem Ball befindet. Diese Punkte gilt es vor jedem Schlag zu checken.“ Denn: Mit einem gleichmäßigen Setup werden auch die Schläge gleichmäßiger und verlässlicher. 

2) Ein sanfter Einstieg für mehr Effektivität

„Für mich sind die ersten Schläge auf der Range besonders wichtig. Es geht darum, ein Gefühl für den Schwung zu bekommen, zu spüren, ob der Ballkontakt gut ist“, erzählt Wolff.  Deshalb beginnt er zunächst mit halben Schwüngen und reduziertem Tempo. „Bei Amateuren beobachte ich oft, dass sie auf die Range gehen und sofort mit voller Power schlagen. Sie geben sich keine Zeit, um den Körper aufzuwärmen.“ Der Profi empfiehlt: Langsam beginnen und den Fokus auf das Spüren des Ballkontakts legen. 

3) Klare Ziele setzen – auch auf der Range

Zu wissen, wohin man den Ball schlagen will, ist auch auf der Range wichtig. „Oft sehe ich Spieler, die einfach drauflos schlagen, ohne sich Gedanken zu machen, wo der Ball landen soll“, sagt Wolff. Deshalb sein Rat: Setzen Sie sich klare Ziele, auch auf der Range. Welche Länge wollen Sie schlagen? Wie soll der Ball fliegen? Wolff: „Wenn Sie sich bei jedem Schlag ein Ziel überlegen, werden Sie mit der Zeit automatisch besser.“ Nebeneffekt: Sie lernen eine Menge über sich und Ihr Spiel. Zum Beispiel, welche Längen Sie mit welchem Schläger sicher beherrschen. 

4) Auch mit den Eisen vom Tee schlagen

Natürlich nur im Training, ist klar! Warum? „Veränderungen werden so einfacher“, erklärt Wolff. Soll heißen: Wenn Sie an einem Detail Ihres Schwungs arbeiten, zum Beispiel an Ihrer Körperrotation, können Sie sich besser darauf konzentrieren, wenn Sie nicht gleichzeitig angestrengt daran denken, den Ball irgendwie nach oben schlagen zu müssen. Dafür hilft es, den Ball aufzuteen. 

5) Geben Sie sich Spielraum für Fehler 

Viele Amateure wollen so spielen wie die Pros. Manche greifen die Fahne aus Positionen an, die sie zu kaum kontrollierbaren Schlägen zwingen. Wolff rät deshalb, sich in dieser Hinsicht nicht an den besten Spielern der Welt zu orientieren – und stattdessen einfache Schläge zu wählen. „Wenn Sie das Risiko reduzieren, dann sinkt auch die Fehlerquote.“ 

 

Wolffs Eisen-Tipps im Video