Live aus Kenia
LET live bei Golf.de!
3. Februar 2022 , Daniel Dillenburg
Es geht wieder los. Die Ladies European Tour geht am 10. Februar in ihre neue Saison und den Auftakt macht ein Turnier, das insbesondere bei einer Deutschen in guter Erinnerung ist. Übertragen wird die Magical Kenya Ladies Open live bei Golf.de mit Kommentator Uwe Bornemeier und seinem Co-Kommentator PGA-Pro Andreas Reil (53), Headpro GC Westerwald.
21 Länder bereist die Ladies European Tour in ihrer bevorstehenden Saison. Den Auftakt feiert man bei der Magical Kenya Ladies Open (10. bis 13. Februar), dem ersten von insgesamt 31 Turnieren in dieser Spielzeit. Das Event findet zum zweiten Mal statt, nachdem es 2019 den Schlusspunkt der LET-Saison markierte. Der Zeitpunkt ist also ein anderer im Vergleich zur Premierenausgabe, nicht jedoch der Austragungsort. Erneut messen sich die besten Damen der europäischen Liga im Vipingo Ridge, nördlich der wichtigsten Hafenstadt Ostafrikas, Mombasa. Dotiert ist die Kenya Ladies Open, wie schon 2019, mit 300.000 Euro.
Täglich drei Stunden Live-Programm bei Golf.de
Eine Neuerung im Vergleich zur 2019er Ausgabe gibt es dann aber doch noch zu vermelden. Denn dieses Mal kann die Magical Kenya Ladies Open live bei Golf.de verfolgt werden. An allen vier Turniertagen steht Golffans ein kostenloser Livestream auf der Webseite zur Verfügung, der von Donnerstag bis Sonntag jeweils drei Stunden live aus Kenia berichtet. Seien Sie also live dabei, wenn einige der besten Golferinnen der Welt in ihre neue Saison starten. Folgendes Live-Programm erwartet sie (Angaben in deutscher Zeit):
- 10. Februar: 13 Uhr bis 16 Uhr
- 11. Februar: 13 Uhr bis 16 Uhr
- 12. Februar: 13 Uhr bis 16 Uhr
- 13. Februar (Finalrunde): 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr
13 deutsche Damen am Start
Auch wenn es sich um die kenianische Meisterschaft handelt, könnte man beim Blick auf die Startliste meinen, es handelt sich um ein Event auf deutschem Boden. Gleich 13 Spielerinnen aus Deutschland sind beim Saisonstart dabei. Darunter auch die Amateurin Aline Krauter, die genauso wie Verena Gimmy, Franziska Friedrich und Carolin Kauffmann per Sponsoreneinladung ins Feld rutschte. Dazu gesellen sich mit Olivia Cowan und Leonie Harm zwei Damen aus den Top 60 der abgelaufenen Order of Merit.
Sophie Hausmann, Sophie Witt sowie Leticia Ras-Anderica sicherten sich ihren Platz dank eines Top-20-Resultats bei der Qualifying-School und Helen Tamy Kreuzer, Luisa Dittrich sowie Sarina Schmidt rückten als Top-50-Platzierte bei eben jenem Quali-Event ebenfalls ins Feld. Und dann wäre da noch die Titelverteidigerin, die gut zwei Jahre nach ihrem bislang größten Erfolg ihrer Karriere nach Kenia zurückkehrt. Die Rede ist von Esther Henseleit, die inzwischen auf LPGA Tour Fuß fasste und sich bei der Kenya Ladies Open 2019 ihren Platz in den Geschichtsbüchern verdiente. Wir blicken zurück:
Als Henseleit deutsche Golfgeschichte schrieb
Als bereits feststehender Rookie des Jahres war die Magical Kenya Ladies Open die allerletzte Chance für Henseleit, die Sensation perfekt zu machen. Der Shootingstar aus Niedersachsen wollte nach acht Top-Ten-Resultaten in ihrem ersten Jahr auf der Ladies European Tour endlich den großen Coup eintüten. An den ersten drei Tagen im Vipingo Ridge konnte Henseleit einmal mehr überzeugen, jedoch fehlten ihr als geteilte Zweite sieben Schläge auf die Führende.
Zum einen konnte die davongeeilte Schwedin Julia Engstrom aber nicht an ihre starken Leistungen von den Vortagen anknüpfen und zum anderen lieferte Henseleit in einer Art und Weise ab, die der Konkurrenz angst und bange werden ließ. Dank einer fehlerfreien 64 (-8) überflügelte die Spielerin vom Hamburger Golf-Club Falkenstein die dominierende Dame der ersten drei Tage, verbesserte sich auf ein Gesamtergebnis von 14 unter Par und sicherte sich standesgemäß mit einem neuen Platzrekord endlich ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour, für den sie ein Preisgeld in Höhe von 45.000 US-Dollar erhielt.
Und da die als Führende der Order of Merit ins Turnier gegangene Marianne Skarpnord nur geteilte 34. wurde, war auch klar, dass der Titelgewinn in Kenia gleichbedeutend mit dem Sieg in der Saisonwertung war. Damit war Henseleit nicht nur der erste deutsche LET-Rookie des Jahres, sondern auch die erste deutsche Spielerin, die als Gesamtsiegerin aus der Order of Merit herausging. Vor ihr gelang dieser Doppelpack erst zwei Spielerinnen. „Die Saison mit einem Sieg zu beenden, ist das beste Gefühl, das man sich vorstellen kann“, sagte die damals 20-Jährige, die 2019 in ihrem ersten Jahr als Professional war. Wirklich glauben konnte sie es kurz nach dem Sieg noch nicht, was ihr da gerade gelungen war. Vipingo Ridge ist seitdem jedenfalls ein geschichtsträchtiger Ort für den deutschen Golfsport.
Esther Henseleit Winner | Magical Kenya Ladies Open 2019