DMM AK 50

Bochum verteidigt den Titel erneut


19. September 2021 ,


In einem spannenden Finalspiel der DMM AK 50 gelang dem Bochumer GC erneut die erfolgreiche Titelverteidigung. Bochum hält den Titel nun bereits seit 2018.
In einem spannenden Finalspiel der DMM AK 50 gelang dem Bochumer GC erneut die erfolgreiche Titelverteidigung. Bochum hält den Titel nun bereits seit 2018. | © (Foto: C&V Sport Promotion)

In einem spannenden Finalspiel der DMM AK 50 fordert der Hamburger GC die amtierenden Mannschaftsmeister heraus - unterliegt jedoch mit einem knappen 2:3. Bochum hält den Titel nun bereits seit 2018.

Was für ein toller und würdiger Abschluss der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften AK 50. Im Finalspiel um den Titel trafen zwei wahre Giganten des deutschen Seniorengolfsports aufeinander. Auf der einen Seite der Bochumer GC, dem es als Titelverteidiger gelang, sich ganz regulär bis in das Finale vorzuspielen. Und auf der anderen Seite der Hamburger GC, von dem der Bochumer GC den Titel im Jahr 2018 übernahm.

Ebenjenen Meistertitel wollten die Falkensteiner nun zurück haben. Doch das Team aus dem Ruhrgebiet steht nicht ohne Grund an der Spitze. Und mit Ulrich „Utz“ Schulte und Ekkehart Schieffer bieten die Bochumer gleich zwei aktuelle Nationalspieler und Mannschafts-Europameister auf. In jedem Fall sollte dieses Titelrennen ein enges werden.

Nervenkitzel bis zum Schluss

Der Vierer zwischen Kai Flint und Michael Kiefer (Hamburger GC) sowie Christian Schabram und Waldemar Krüger (Bochumer GC) wurde über die volle Distanz gespielt. Bochum lag nach Bahn 17 1auf, doch die Falkensteiner konnten das letzte Loch mit einem Birdie-Putt aus vier Metern Entfernung gewinnen und die Partie so ausgleichen. Der Punkt wurde geteilt.

Dann allerdings konnte Utz Schulte (Bochumer GC) eine frühe Entscheidung gegen Joachim Jencquel herbeiführen. Mit 4&3 sicherte er seinen Punkt für Bochum. Und auch Ekkehart Schieffer (Bochumer GC) lieferte seinen dritten Matchplay-Punkt in Folge ab: er gewann am 17. Grün mit 2&1 gegen Veit Pagel.

Im davor spielenden Einzel konnte wiederum Christian Domin (Hamburger GC) auf dem 18. Grün einen vollen Punkt für die Hanseaten sichern. Sein Gegner: Martin Großekathöfer (Bochumer GC), der bis dahin so nervenstarke Newcomer im Bochumer Team. Das Ergebnis stand nun bei 2,5:1,5 für Bochum - und Falkenstein musste das letzte noch laufende Match gewinnen, um ein Stechen zu erzwingen.

Hier spielte Andreas Braatz (Bochumer GC) gegen den Hamburger Mannschaftskapitän Marcus Schuldt (Hamburger GC). Die beiden lagen all square nach Bahn 16 und haben mit sensationellen Pars auch Bahn 17 geteilt. Die Entscheidung musste also an Bahn 18 fallen. Beide Spieler lagen hier mit dem dritten Ball auf dem Grün. Schuldt, der in Zugzwang war, hatte allerdings einen relativ langen Putt über acht Meter vor sich, während Braatz nur drei bis vier Meter putten musste - und dazu das Loch lediglich teilen brauchte.

Schuldt spielte also seinen Birdie-Putt aggressiv. Der Ball lief gut, ging jedoch am Loch vorbei. Bochum reichten nun zwei sichere Putts zum geteilten Punkt - und damit zum 3:2 Turniersieg.

Gute Kritiken für den Turniermodus

Der Hamburger Marcus Schuldt zieht ein Fazit: „Wir sind mit dem zweiten Platz total zufrieden. Im Lochspiel sind wir Falkensteiner total gut. Aber die Bochumer haben heute nunmal eine super Leistung gebracht. Wir hatten übrigens im gesamten Turnier sportliche faire Matches.“ Auch Teamkollege Veit Pagel sagt: „Wir sind zufrieden. Es war knapp und wir hätten gewinnen können. Aber die Bochumer können auch spielen. Außerdem sind dort zwei Europameister im Team.“

Der Bochumer Ekkehart Schieffer, der nach seinem Titel als Mannschafts-Europameister nun auch die DMM gewinnen konnte, resümiert: „Wir haben geglaubt, dass wir das gewinnen können. Am Ende war es aber so viel knapper als gedacht. Gerade als frisch gebackene Europameister haben Utz Schulte und ich uns in gewisser Weise in Zugzwang gesehen, aber ich denke, wir konnten hier ganz gut abliefern.

Insgesamt sehen wir hier im Turnier eine sehr hohe Leistungsdichte. In den Halbfinalspielen fielen die Entscheidungen ja auch erst im letzten Moment - und auch Wendlohe und Krefeld hätten hier heute im Finale um Gold spielen können. Das neue Format ist zudem fantastisch angekommen. Gerade in den Matchplays über maximal neun Löcher ist es ja wichtig, dass man gut in die Runde startet. Denn wenn man erstmal zurückliegt, ist es natürlich schwer, den Rückstand wieder aufzuholen. Das hat viel Spaß gemacht.“

Im Spiel um Platz drei traten zwei ebenfalls absolut erstklassige Mannschaften gegeneinander an. Am Ende gelang hier dem GSV Düsseldorf ein 3:2 Sieg gegen den GC Hamburg Wendlohe.