Baden Hills marschiert zum Sieg


19. September 2021 ,


Im Finalspiel der DMM AK 50 erzielen die Damen des Baden Hills G&CC (in weiß) einen klaren 4:1 Sieg gegen den GC Westerwald (in rot). Der GC Neuhof (rechts) erspielt Bronze.
Im Finalspiel der DMM AK 50 erzielen die Damen des Baden Hills G&CC (in weiß) einen klaren 4:1 Sieg gegen den GC Westerwald (in rot). Der GC Neuhof (rechts) erspielt Bronze. | © (Foto: DGV/ Tiess)

Am Finaltag der DMM AK 50 erzielen die Damen des Baden Hills G&CC einen klaren 4:1 Sieg gegen den GC Westerwald und sind neue Deutsche Mannschaftsmeister. Im Spiel um Platz drei gewinnt der GC Neuhof gegen den Krefelder GC mit 3:2.

Auch wenn es zwischendurch nicht unbedingt so aussah: am Ende der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Seniorinnen war die Entscheidung ganz klar. Die gastgebenden AK 50 Damen des Baden Hills G&CC haben auf ihrer eigenen Anlage einen deutlichen Sieg gegen den GC Westerwald einfahren können. Im Matchplay über bis zu 18 Löcher ließen sie ihren Gegnerinnen am Ende nur einen Ehrenpunkt übrig. 4:1 lautete das Endergebnis der erstmalig in dieser Form ausgetragenen Meisterschaft.

Doch wie lief das Finale im Detail ab? Zunächst sicherte Manon Harsch (Baden Hills G&CC) ihren Punkt gegen Claudia Terborg (GC Westerwald) mit einem sehr deutlichen 7&6. Und auch der zweite sichere Punkt deutete sich für die Badener früh an, denn Regine Reinhard und Christiane Schoop-Hoeschel (Baden Hills G&CC) brachten ihren Vierer mit einem 5&3 gegen Martina Düring und Monika Kappele (GC Westerwald) unter Dach und Fach.

Der Ausgang der drei weiteren Partien war allerdings keineswegs klar. So lag die Badener Spielerin Mathy Siervo-Kuhlen nach neun Bahnen 3down. Auch dank der Bemühungen von Coach Patrick Hagen gelang es ihr, das Spiel zu drehen. Am Ende siegte Siervo-Kuhlen per 2&1 gegen Angela Roth (GC Westerwald) und sicherte so den dritten und entscheidenden Punkt.

Nach der feststehenden Entscheidung gab die zurückliegende Monika Alberts (GC Westerwald) ihren Punkt an Inge Ludwig (Baden Hills G&CC) per 2&1 ab. Und im letzten Match, das zu diesem Zeitpunkt all square lag, schenkte Martina Beer (Baden Hills G&CC) den Sieg an Kerstin Clarida (GC Westerwald).

Mit olympischem Gedanken zu Silber

Martina Düring vom GC Westerwald sieht die Niederlage mit einer gesunden Gelassenheit und weiß die Vizemeisterschaft sehr zu schätzen: „Wir sind mit dem olympischen Gedanken angereist und freuen uns, dabei sein zu dürfen. Wir haben unsere Kraft erst während des Turniers entdeckt. Die sportliche Atmosphäre, die tolle Organisation, der Modus - all das hat uns beflügelt. Nach dem Sieg im Halbfinale haben wir ungläubig auf das Leaderboard geguckt. Allein schon im Finale zu spielen, ist eine große Ehre für uns - und die Damen aus Baden Hills haben letztendlich verdient gewonnen. Für uns ist es in jedem Fall ein gewonnenes Silber.“

Manon Harsch, die Leistungsträgerin der neuen Deutschen Mannschaftsmeister, resümiert das dreitägige Turnier: „Als der Austragungsort festgelegt wurde, war noch gar nicht klar, dass wir hier mitspielen werden. Und selbst als es dann soweit war, haben wir gesehen: im Team-Handicap sind wir von 15 Teams auf dem 12. oder 13.Platz. Unser Ziel war es daher, im Zählspiel unter die besten Acht zu kommen.

Dass wir Platz vier erreichen, war schon außerhalb unserer Vorstellungskraft. Und dann kam im Halbfinale der überraschende Sieg gegen Neuhof im Stechen. Für das Finale gegen Westerwald haben wir uns dann immerhin Chancen ausgerechnet. Unsere sichere Bank ist, dass wir in der Mannschaft sehr stabil spielen. Zwei Punkte haben wir heute sehr sicher gewonnen. Aber den Erfolg insgesamt haben wir vor allem auch unserem Coach Patrick Hagen zu verdanken. Der war stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort und war eine große Hilfe für uns.“

Im Spiel um Platz drei traten zwei der am höchsten favorisierten Teams gegeneinander an. Hier gewinnt der GC Neuhof gegen den Krefelder GC mit 3&2.