LPGA Tour

69 am Freitag: Henseleit klettert, Regel-Diskussion um Führende


23. November 2024 , Thomas Fischbacher


Zurück in Form: Esther Henseleit
Zurück in Form: Esther Henseleit | © Megan Briggs/Getty Images

Esther Henseleit zeigt sich in Runde zwei der CME Group Tour Championship deutlich verbessert, Angel Yin führt, muss sich aber für einen Drop rechtfertigen.

Elf Millionen Dollar an 60 Spielerinnen! Vier Millionen für die Siegerin und 55.000 für Rang 60! In finanzieller Hinsicht befindet sich das Saisonfinale der LPGA Tour fast auf dem Niveau der LIV Golf League. Die CME Group Tour Championship im Tiburón Golf Club durchbricht eine neue finanzielle Schallmauer im Damengolf.

Für Esther Henseleit begann das hoch dotierte und hochklassig besetzte Turnier leider nicht sonderlich erfolgreich. Nach einer 75 (+3) lag die Solheim-Cup-Spielerin aus dem Elite Team Germany am unteren Ende des Feldes. Am Freitag präsentierte sich die 25-Jährige trotz windigen und kalten Bedingungen aber deutlich verbessert. Wanderten am Eröffnungstag noch jeweils zwei Doppelbogeys und Bogeys auf ihre Karte, stabilisierte sich das Spiel. Vier Birdies, nur ein Schlagverlust, der Rest Par – so die Bilanz der Norddeutschen. Die daraus resultierende 69 (-3) sorgte für einen Sprung auf dem Leaderboard auf Platz 45. 

Mit einem Gesamtergebnis von Even Par liegt die einzige Deutsche im Feld zur Halbzeit zehn Schläge hinter der Spitzenreiterin. Angel Yin ließ ihrer 65 (-5) in Runde eins eine 69 (-3) folgen und führt bei -10 zwei Schläge vor Hye-Jin Choi und Narin An (beide Südkorea).


Drop-Diskussion um Yin

Dabei musste die amerikanische Spitzenreiterin nach einem verpatzten Abschlag ins Wasser auf dem vierten Loch (Par 3) für einen Drop rechtfertigen. „Es sah so aus, als hätte ich einen falschen Drop gemacht, bei dem ich näher zum Loch gegangen bin und den Ball weiter hinten hätte fallen lassen sollen“, erklärte die 26-jährige Yin, die nach der Runde gebeten wurde, sich das Filmmaterial anzusehen. „Sie dachten, ich hätte einen Fehler gemacht. Ich habe ihnen erklärt, dass ich der Meinung bin, dass ich es richtig gemacht habe.” Am Ende musste Yin ihrer Runde keine weiteren Strafschläge hinzufügen.

Unter anderem Nelly Korda, die in dieser Spielzeit bereits sieben Siege feiern konnte, folgt bei -6 auf dem geteilten vierten Rang. Die beste Europäerin ist Englands Charley Hull (-5, T9). 

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