Natur

PGA Tour nachhaltig auf Hawaii


10. Januar 2023 , Petra Himmel


Grünes PGA-Tour-Highlight: Sony Open in Hawaii
Grünes PGA-Tour-Highlight: Sony Open in Hawaii | © (Photo by Stan Badz/PGA TOUR)

Die Sony Open in Hawaii setzt auch 2023 auf ihr Nachhaltigkeitskonzept. Bereits 2020 wurde das Turnier vom Staat Hawaii zum fünften Mal in Folge als Grünes Event zertifiziert.

Dabei versucht man mit zahlreichen kleineren Maßnahmen, den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung zu vermindern: Plastikstrohhalme und Behälter aus Styropor sind nicht zugelassen. Im kompletten VIP- und Hospitality-Bereich werden kompostierbare Behälter sowie Produkte aus Papier verwendet. Das Recycling-Konzept der Veranstaltung sieht zahlreiche Recycling-Container vor. Jeweils abends wird außerdem der Müll noch einmal handsortiert, um eine möglichst hohe Recyclingquote zu erreichen. Außerdem wird auch beim Aufbau von Tribünen, Schildern ec. darauf geachtet, möglichst viele Materialien wiederholt zu verwenden. 

Das nicht verkaufte und verwendete Essen wird über Aloha Harvest an bedürftige Hawaiianer abgegeben, der Essensabfall über den Kooperationspartner EcoFeed an Schweine verfüttert. Der Waialae Country Club als Austragungsort des Turniers hat ein eigenes Solarsystem installiert und verwendet im Greenkeeping nur noch organische Dünger. Außerdem spielen im Greenkeeping die Minimierung des Wasserverbrauchs und von Pestiziden eine wesentliche Rolle. 

2023 hat man erstmals auch die Profis zumindest in die Kommunikation der Nachhaltigkeitsthematik miteingebunden: Bis dato wurde den Profigolfern häufig der Vorwurf gemacht, dass sie sich anders als Sportler aus anderen Sportarten generell zu wenig zu Fragen der Nachhaltigkeit positionierten. Der 35jährige Peter Malnati, unterstützt ebenso wie seine Kollegen Martin Trainer und Troy Merrit, die verstärkte Ausrichtung des Turniers in Sachen Ressourcenschonung. Schon deshalb, weil er das Thema Nachhaltigkeit generell wichtig findet. 

„Ich versuche eigentlich immer Flaschen fürs Wasser zu verwenden, die man wieder auffüllen kann, und nicht jedes Mal, wenn ich Durst habe, eine neue Plastikflasche zu benützen“, stellte er mit Blick auf das Thema Plastikmüll fest. „Und wenn ich sie schon verwende, entsorge ich sie wenigstens so, dass sie eine hohe Chance haben, recycelt zu werden. Für mich spielt das eine Rolle, weil ich will, dass unsere Erde noch für Jahrtausende so ein schöner und sicherer Ort für Menschen und Tiere bleibt.“