Tour-Update

Top-Ergebnisse in Spanien und England


9. Oktober 2022 , Daniel Dillenburg


Spielt ein hervorragendes Rookie-Jahr auf der DP World Tour: Yannik Paul.
Spielt ein hervorragendes Rookie-Jahr auf der DP World Tour: Yannik Paul. | © Jose Manuel Alvarez/Quality Sport Images/Getty Images

Die deutschen Herren feiern sowohl auf der DP World als auch auf der Challenge Tour eine starke Woche und erzielen Top-Ten-Ergebnisse. Vor allem im Hinblick auf die Jahreswertungen dürften diese von großer Bedeutung sein.

DP World Tour: Acciona Open de Espana

Club de Campo Villa de Madrid, Spanien, 6. bis 9. Oktober

Dank einer abschließenden 66er-Runde im Club de Campo Villa de Madrid erzielte Yannik Paul seine fünfte Top-Ten-Platzierung der Saison. Bei der Open de Espana erreichte der Tour-Rookie das Gesamtergebnis von 14 unter Par und reihte sich damit auf dem geteilten achten Rang ein. In der Saisonwertung machte der 28-Jährige sieben Plätze gut und ist nun die Nummer 42 im DP World Tour Ranking. Neben Hurly Long (27.) und Maximilian Kieffer (39.) hat Paul als dritter Deutscher das Saisonfinale in Dubai fest im Blick. Marcel Schneider wäre als aktuell 50. der Saisonwertung ebenfalls für die DP World Tour Championship, für die sich nur die Top 50 qualifizieren, spielberechtigt.

Yannik Pauls Zwillingsbruder Jeremy wusste ebenfalls in Spanien zu überzeugen. Bei seinem ersten DP-World-Tour-Start des Jahres kam der Korn-Ferry-Tour-Spieler als geteilter 18. ins Ziel. Wie Yannik unterschrieb auch er am Sonntag mit eine 66 (-5) und konnte somit einige Plätze gutmachen. Dritter Deutscher unter den Top 20 wurde Marcel Siem, der mit Runden von 67 und 68 Schlägen ein starkes Wochenende erwischte. Für den 42-Jährigen war es das beste Ergebnis seit seinem geteilten 16. Rang beim Omega European Masters Ende August. Bernd Ritthammer erreichte als einziger Deutscher nicht das Wochenende.


In einer beeindruckenden Verfassung präsentierte sich Jon Rahm bei seiner heimischen Open. Die ehemalige Nummer eins glänzte mit einer 62 (-9) am Finaltag und triumphierte souverän mit sechs Schlägen Vorsprung auf den Franzosen Matthieu Pavon. Rahm konnte die Open de Espana bereits 2018 sowie 2019 gewinnen und ist damit der erste Dreifachsieger bei diesem Event seit Seve Ballesteros vor 27 Jahren.

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Challenge Tour: British Challenge

St. Mellion Estate, England, 6. bis 9. Oktober

Die British Challenge war das erste von zwei aufeinanderfolgenden Turnieren auf englischem Boden und das vorletzte Event der regulären Saison. Nach der zweiten Station in England wird ein Strich gezogen und die Top 45 der Saisonwertung kämpfen vom 3. bis 6. November um die 20 zu vergebenen Tourkarten für die DP World Tour. Die Challenge Tour befindet sich also längst in der entscheidenden Phase und jede Top-Platzierung kann auschlaggebend für die Endabrechnung sein. Ein Deutscher, der sich Hoffnungen auf den Aufstieg macht, ist Nick Bachem. Der 23-Jährige rangiert seit Wochen im Bereich der angestrebten Top 20, braucht aber mindesten noch ein absolutes Top-Ergebnis.

Hat den Aufstieg fest im Blick: Nick Bachem.
Hat den Aufstieg fest im Blick: Nick Bachem. | © Valerio Pennicino/Getty Images


Ein kleiner Schritt in Richtung Aufstieg gelang Bachem nun bei der British Challenge. Die geteilt beste Runde des Finaltags (68, -4) spülte den Challenge-Tour-Rookie auf den geteilten siebten Rang vor, der wiederum eine leichte Verbesserung im Saison-Ranking zur Folge hatte. Bachem geht nun als Nummer 21 in die letzten beiden Turniere des Jahres.

Einen Platz im Saisonfinale peilt auch Maximilian Schmitt an. Der 24-Jährige bestätigte seine gute Form mit der dritten Top-15-Platzierung in Serie. Nach einem geteilten elften Rang in England wird Schmitt nun auf Platz 39 in der Gesamtwertung geführt.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Jannik de Bruyn T21 (-1), Velten Meyer T25 (Par) und Alexander Knappe 45. (+4). Marc Hammer, Allen John und Timo Vahlenkamp erreichten die beiden Finalrunden nicht. Dominic Foos gab nach Runde eins auf.

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