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Die besten Golffilme aller Zeiten


26. Dezember 2023 , Daniel Dillenburg


Welches sind die besten Golffilme aller Zeiten? Wir haben eine Liste.
Welches sind die besten Golffilme aller Zeiten? Wir haben eine Liste. | © Augusta National/Getty Images

Von einer Biografie mit Shia LeBeouf bis hin zu einer Komödie mit Kevin Costner. Der Golfsport wurde schon in verschiedensten Darreichungsformen filmisch inszeniert. Wir haben die besten Werke gesammelt.

„Sex und Golf sind die beiden Dinge, die man nicht gut können muss, um sie zu genießen.“ Filmfans wissen vermutlich sofort, aus welchem Klassiker dieses Zitat stammt. Richtig. Diesen berühmten Satz sagte Roy McAvoy, gespielt von Kevin Costner, im 1996 erschienenen Film „Tin Cup“. Für die schauspielerische Leistung in diesem Streifen über Golf und Liebe wurde Kostner unter anderem für einen „Golden Globe“ nominiert. Doch „Tin Cup“ ist nur einer von unzähligen Filmen, die eine Golferin beziehungsweise ein Golfer gesehen haben muss. In unserer Top Ten finden sich Klassiker, aber auch einige Geheimtipps, die den golferischen Filmhorizont erweitern dürften. Film ab!

Das größte Spiel seines Lebens (2005)

IMDb-Wertung: 7,4
Verfügbarkeit: Disney+

Zu einer Zeit, als Golf noch als Sport der Reichen galt, trat Francis Ouimet (Shia LeBeouf) aus der Arbeiterklasse auf den Plan und veränderte den Sport für immer. Im Jahr 1913 nahm der 20-jährige Autodidakt gegen den Willen seines Vaters an der US Open teil, mit einem zehnjährigen Caddie an seiner Seite. Der Sieg des jungen Amateurs über den englischen Golfchampion Harry Vardon (Stephen Dillane), der auf einer wahren Begebenheit beruht, ist eine der inspirierendsten Sportgeschichten aller Zeiten und wird in diesem Biopic großartig eingefangen.

The Short Game (2013)

IMDb-Wertung: 7,3
Verfügbarkeit: Netflix

Die besten siebenjährigen Golfer aus der ganzen Welt kommen nach Pinehurst, North Carolina, um den nächsten Weltmeister zu ermitteln und herauszufinden, wer der nächste große Golfstar werden könnte. Die meisten dieser jungen Wunderkinder hatten schon Schläger in der Hand, bevor sie laufen konnten, und sind schon jetzt besser als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben sein werden. Dies ist der Nährboden für die PGA, und es steht viel auf dem Spiel. „The Short Game“ folgt neun jungen Golfern, die um den Titel des „Weltmeisters“ kämpfen.

Caddyshack: Wahnsinn ohne Handicap (1980)

IMDb-Wertung: 7,2
Verfügbarkeit: Prime Video (3,98 Euro)

Unter der Regie von Harold Ramis und mit vielen der besten Komödianten der damaligen Zeit in der Hauptrolle hat „Caddyshack“ Kultstatus erreicht und ist einer der lustigsten Sportfilme aller Zeiten. Im protzigen Bushwood Country Club ist der einfache Caddie Danny (Michael O'Keefe) in alle verrückten Vorgänge eingeweiht, einschließlich der sich anbahnenden Rivalität zwischen dem selbstgefälligen Clubmitbegründer Smails (Ted Knight) und dem großmäuligen neureichen Geschäftsmann Czervik (Rodney Dangerfield) sowie der Rivalität zwischen dem verrückten Platzwart Carl (Bill Murray) und einem verirrten Erdhörnchen, das den Golfplatz verwüstet. Dazu kommen Chevy Chase als begeisterter Golfspieler, ein Golf-Showdown, bei dem der Besitz des Golfplatzes auf dem Spiel steht, und Carl, der versucht, den „Varmint Cong“ mit einer Schrotflinte zu besiegen. Alles Zutaten für einen der meistzitierten Golffilme aller Zeiten.

Verkörperte im Film
Verkörperte im Film "Caddyshack" den Caddie Danny: Michael O'Keefe. | © Gregory Shamus/Getty Images


Uneven Fairways (2009)

IMDB-Wertung: 6,0
Verfügbarkeit: YouTube

Dieser Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 erzählt die Geschichte der afroamerikanischen Golfpioniere, die die Rassenschranken im Golfsport durchbrachen. „Uneven Fairways“, moderiert von Samuel L. Jackson, enthüllt die wenig bekannten Geschichten von Afroamerikanern, denen es verboten war, Golf auf höchstem Niveau zu spielen, die sich aber weigerten, ihren Ausschluss zu akzeptieren. Der Dokumentarfilm würdigt die Männer und Frauen der United Golf Association - der „Negro Leagues“ des Golfsports -, die sich gegen die Rassentrennung wehrten und den Weg für zukünftige Stars des Golfsports ebneten. Der Dokumentarfilm wurde am 11. Februar 2009 erstmals auf dem Golf Channel ausgestrahlt und basiert auf den Büchern „Uneven Fairways“ von Pete McDaniel und „Forbidden Fairways“ von Dr. Calvin Sinnette.

Happy Gilmore – Ein Champ zum Verlieben (1996)

IMDb-Wertung: 7,0
Verfügbarkeit: PrimeVideo (3,98 Euro)

Eine weitere Komödie, die verrückt und liebenswert zugleich ist. Adam Sandler spielt Happy Gilmore, einen verrückten Eishockeyspieler, der herausfindet, dass sein wahres Talent darin besteht, einen Golfball über 400 Meter weit zu schlagen. Happy muss herausfinden, wie er seinen Rivalen Shooter McGavin schlagen kann, um genug Geld zu gewinnen, damit er das Haus seiner Großmutter behalten kann. Bob Barker und Ben Stiller haben einige unterhaltsame Szenen in dieser unterhaltsamen Komödie. Das beste Zitat stammt aus einer Szene, als Happy den Golfball verflucht, nachdem er einen kurzen Putt verpasst hat, und dann schreit: „Warum gehst du nicht einfach nach Hause, BALL?“ Jeder Golfer kennt dieses frustrierende Gefühl nur zu gut.

Fand in
Fand in "Happy Gilmore" seine Paraderolle: Adam Sandler. | © Al Messerschmidt/Getty Images


Pat und Mike (1952)

IMDb-Wertung: 6,9
Verfügbarkeit: PrimeVideo (3,99)

Pat (Katharine Hepburn) ist eine brillante Golferin, außer wenn sich ihr dominanter Verlobter in der Nähe aufhält. Die Golfmeisterschaft der Damen ist für sie zum Greifen nah, bis sie durch seine Anwesenheit an den letzten Löchern aus dem Konzept gebracht wird. Er will sie heiraten und die ganze Sache vergessen, aber sie kann sich nicht so einfach aufgeben. Pat holt sich die Hilfe von Mike (Spencer Tracy), einem etwas zwielichtigen Sportpromoter. Als Mike sich in Pat verliebt, versucht er, ehrlich zu werden, aber sie müssen einige Hindernisse überwinden. Diese romantische Komödie erhielt eine Oscar-Nominierung für das Drehbuch. Als begeisterte Golferin und Tennisspielerin spielte Hepburn alle ihre Sportszenen selbst und zeigte dabei ihre fast professionellen athletischen Fähigkeiten.

Die Legende von Bagger Vance (2000)

IMDb-Wertung: 6,7
Verfügbarkeit: Blu-ray

Matt Damon, Will Smith und Charlize Theron spielen die Hauptrollen in diesem fesselnden Film. Damon spielt einen ehemaligen lokalen Golfhelden namens Rannulph Junnah, der nach seiner Rückkehr aus dem Krieg darum kämpft, „seinen Schwung“ und sein Liebesleben wiederzufinden. Das Drama spitzt sich zu, als Theron ein Golfturnier organisiert, an dem Junnah, Bobby Jones und Walter Hagen teilnehmen. Der Film hat einige lustige Stellen, ist aber insgesamt ein ernster Streifen. An den Kinokassen ist „Die Legende von Bagger Vance“ gefloppt. Golf-Puristen werden die Coaching-Szenen zwischen Smith und Damon aber dennoch lieben.

Glänzt in
Glänzt in "Die Legende von Bagger Vance" in einer ernsten Rolle: Will Smith. | © Stan Badz/PGA


Bobby Jones: Stroke of Genius (2004)

IMDb-Wertung: 6,6
Verfügbarkeit: Prime Video (2,99 Euro)

Dieses Biopic ist eine Hommage an einen der größten Golfspieler aller Zeiten, Bobby Jones, der 1930  alle vier großen Meisterschaften der Männer in einem Jahr gewann - bis heute ist er immer noch der Einzige, dem dieses Kunststück gelungen ist. „Stroke of Genius“ verfolgt das Leben von Jones (Jim Caviezel), von seinen Anfängen in Atlanta, wo er Profigolfer studierte und Amateurwettbewerbe gewann, über seine Collegezeit, in der er ein Jurastudium absolvierte, bis hin zur Überwindung seines Jähzorns, dem Gewinn großer Meisterschaften und seinem schockierend frühen Rücktritt mit 28 Jahren. Es ist der erste Film, der im Royal and Ancient Golf Club of St Andrews gedreht werden durfte.

From the Rough (2013)

IMDb-Wertung: 6,6
Verfügbarkeit: DVD

In dieser wahren Geschichte spielt Taraji P. Henson die Hauptrolle von Catana Starks, der Schwimmtrainerin für Frauen an der Tennessee State University, die schließlich als erste Frau ein Golfteam für Männer an einem College trainiert. Starks, die mit dem Aufbau des neu gegründeten Golfteams der Universität beauftragt ist, kämpft mit geringen finanziellen Mitteln und Respektlosigkeit, während sie ein international gemischtes Team von Golfern zusammenstellt. Sie schafft es, ihr Team trotz Konflikten unter ihren Spielern und der abschätzigen Haltung elitärerer Teams zu fördern.

Tin Cup (1996)

IMDb-Wertung: 6,4
Verfügbarkeit: Prime Video (3,99 Euro)

Tin Cup ist ein weiterer Golffilm-Klassiker, den bestimmt die meisten Golfliebhaber schon gesehen haben. Kevin Costner liefert eine fabelhafte Leistung als Roy McAvoy ab, ein pleite gegangener, verzweifelter Driving-Range-Profi, der sowohl beim Golf als auch in der Liebe zu gewinnen versucht. Der Film bietet einige lustige Szenen sowie eine heiße Romanze mit Costner und Rene Russo - und eben eines der bekanntesten Zitate aus dem Golffilmgenre: „Sex und Golf sind die beiden Dinge, die man nicht gut können muss, um sie zu genießen.“

Leidenschaftlicher Golfer und begnadeter Schauspieler: Kevin Costner.
Leidenschaftlicher Golfer und begnadeter Schauspieler: Kevin Costner. | © Pete Fontaine/Getty Images

Lobende Erwähnung:

Three Little Beers (1935)
IMDb-Wertung: 8,0
Verfügbarkeit: YouTube

Divot Diggers (1936)
IMDb-Wertung: 6,9
Verfügbarkeit: Dailymotion

Dorf on Golf (1987)
IMDb-Wertung: 6,9
Verfügbarkeit: YouTube