IAM AK50 2022

Starker Auftakt für Gutsche und Krieger


19. August 2022 , Christopher Tiess


Thomas Krieger vom GC Heddesheim Gut Neuzenhof hat sich am ersten Turniertag mit einer 70 (-3) an die Spitze des Feldes gesetzt. (Archivbild: DGV/ Tiess)
Thomas Krieger vom GC Heddesheim Gut Neuzenhof hat sich am ersten Turniertag mit einer 70 (-3) an die Spitze des Feldes gesetzt. (Archivbild: DGV/ Tiess)

Am ersten Tag der Internationalen Amateurmeisterschaften der AK 50 hat Thomas Krieger mit einer 70 (-3) die Führung bei den Herren übernommen. Bei den Damen setzt sich Luise Gutsche mit einer 76 (+3) an die Spitze.

Wiesbaden. Mit einer richtig starken Runde hat der Süddeutsche Thomas Krieger die Internationalen Amateurmeisterschaften der Senioren begonnen. Der Nationalspieler aus dem GC Heddesheim Gut Neuzenhof kam mit einer 70 von dem wunderschönen Meisterschaftsplatz des GC Hamburg-Walddörfer und blieb damit stolze drei Schläge unter dem Platzstandard. Immerhin: Krieger ist als einer der Favoriten in das Turnier gestartet und dieser Rolle ist er auch gerecht geworden. 

Neben seinen vier Birdies und 13 Pars hat er lediglich einen Schlagverlust unterschreiben müssen.Thomas Krieger wird gefolgt von Christian Sommer (GC Hubbelrath) und Andrew Bruce (Luxemburg). Beide sind mit 72 Schlägen (-1) ebenfalls unter Par geblieben. Hinter ihnen stehen viele weitere der Altbekannten zum sportlichen Angriff auf die Spitze bereit, unter ihnen Ekkehart Schieffer und Christian Schabram vom Bochumer GC sowie Karlheinz Noldt vom GC Hamburg Wendlohe. 

Stoehr ist begeistert

Das Feld der Damen ist an diesem ersten Turniertag ab 13:00 Uhr gestartet. Hier notierte Luise Gutsche vom GC Rheinhessen Wißberg die beste Runde. Gutsche, die vielen unter ihrem alten Familiennamen als Luise Gehlen bekannt ist, brachte eine 76 (+3) zurück ins Clubhaus, wobei sie auf den ersten Neun sogar einen Schlag unter Par blieb. Auf den Back Nine schlichen sich allerdings noch vier Bogeys in die Scorekarte. Die Führende ist erstmals bei einer IAM AK 50 dabei. 

Dicht auf den Fersen sind ihr die Routiniers Cornelia Schmidt-Stützle (Stuttgarter GC Solitude) und Patsy Stoehr (G&LC Berlin-Wannsee) mit jeweils 78 Zählern (+5). Stoehr, die auch Kapitänin des Seniorinnen-Nationalkaders ist, hat für die Ausrichter viel Lob im Gepäck: „Ich bin wirklich begeistert. Walddörfer ist ein zauberhafter Golfplatz und das Team hier gibt sich viel Mühe. Leider ist wegen der anstehenden EMM AK 50 niemand aus unserem National-Team dabei. Das ist schade. Denn der Club gibt sich wirklich viel Mühe.“

Die Berlinerin konkretisiert: „Es sind viele Vor-Caddies auf dem Platz, die Gastro ist toll und das Clubmanagement ist sehr bemüht. Ich kann jetzt schon sagen, es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr noch einmal hier sein können. Und dann zu einem anderen Termin, damit mehr von uns dabei sind.“

Viel Mühe investiert

Das würde wohl auch beim ausrichtenden GC Hamburg-Walddörfer auf Gegenliebe stossen. Denn Nicole David, Clubmanagerin des GC Hamburg-Walddörfer, betont: ihrem Team ging es ganz bewusst um die IAM AK 50. Sie sagt: „Wir haben uns genau auf dieses Turnier beworben. Denn in den vergangenen drei Jahren haben wir mit unserem neuen Greenkeeping viel in unseren Platz investiert. Und das Resultat möchten wir nun gerne einem internationalen Publikum zeigen. 

Unsere Ines van der Schalck hat im letzten Jahr die Bronzemedaille bei der IAM AK 50 gewonnen. Und genau in dieser Altersgruppe möchten wir gerne unsere Visitenkarte abgeben. Wir haben den Platz über das gesamte Jahr hinweg auf dieses Turnier hin vorbereitet - wir wollen uns in bester Form präsentieren. Das Unwetter vor zwei Nächten war zwar nicht wirklich hilfreich, denn unsere Bunker hat es doch ziemlich erwischt. Aber ich glaube, wir können einen wirklich anspruchsvollen Austragungsort bieten.“ 

David erklärt zudem, was die Anlage in den Walddörfern charakterisiert: „Unser Platz ist nicht lang, aber dafür eng. Die Front Nine sind zudem hügelig, was man nicht unbedingt erwartet. Er hat seine Tücken, aber er macht Spaß. Klar ist vor allem eines: Präzision geht vor. Und man muss eine Strategie dabei haben, um hier erfolgreich zu sein.“

Welche Spielerinnen und Spieler diesen Rat beherzigen, wird sich alsbald zeigen. Am nun anstehenden zweiten Turniertag tauschen die Damen und Herren die Startzeiten. Die Seniorinnen gehen dann früh auf die Runde. Im Leaderflight wird die führende Luise Gutsche gemeinsam mit Patsy Stoehr und Cornelia Schmidt-Stützle spielen - und bei einer weiteren erfolgreichen Runde automatisch eine aussagekräftige Bewerbung bei der Kapitänin des Seniorinnen-Nationalkaders abgeben können