IAM Damen

Lohoff verteidigt Führung


25. Juni 2022 , Stefan Bluemer


Catharina Lohoff (© DGV/stebl)
Catharina Lohoff (© DGV/stebl)

Catharina Lohoff vom GLC Berlin-Wannsee verteidigt auch vor der Finalrunde ihre Führung. Natalie Saint Germain aus der Tschechischen Republik stellt den Uralt-Platzrekord von Carolin Landtmann ein.

Dreieich – Nach den Gewittern der Nacht war über dem sehr anspruchsvollen Platz von Gastgeber GC Neuhof am dritten Turniertag der 81. German International Ladies Amateur Championship die Sonne zurück. Da der Wind weitgehend eingeschlafen war, hatten die 96 verbliebenen Athletinnen einige Birdiechancen mehr.
Besonders tief ging Natalie Saint Germain. Die Tschechin lag nach zehn Löchern schon bei fünf unter Par. Nur ein Bogey rutschte auf die ansonsten blitzsaubere Scorekarte, so dass am Ende eine ganz starke 68 (-4) stand. Der Platzrekord, den Carolin Landtmann einst bei der Clubmeisterschaft aufstellte, war damit egalisiert. „Die Runde heute hat mir richtig Spaß gemacht. Meine Schläge ins Grün und auch die Putts waren heute sehr gut. Ich habe viele wichtige Putts gelocht. Das ist hier ein sehr ehrlicher Platz und die Grüns gefallen mir sehr gut“, strahlte die Spielerin, die im Klassement mit nun gesamt +6 einen großen Sprung bis auf Rang fünf gemacht hat.

Lohoff weiter in Front

An der Spitze hat sich auch am dritten Tag nichts geändert. Catharina Lohoff bleibt weiter auf dem Platz an der Sonne und hat weiterhin drei Schläge Vorsprung auf die erste Verfolgerin.
Sowohl die Berlinerin, wie auch Dorota Zalewska brachten eine 71 (-1) in die Wertung. Mit -4 und -1 sind die beiden die einzigen, die vor der Finalrunde unter Par liegen.
Lohoff lag lange Even Par, ehe sie auf den Löchern 12, 13 und 14 Birdies unterbringen konnte. Wäre es dabei geblieben, hätte die Spielerin, die in Potsdam lebt, einen noch komfortableren Vorsprung mit in den vierten Akt genommen. Aber es folgten noch zwei Bogeys, so dass der Score doch nicht ganz tief ging.
„Ich habe sehr solide gespielt. Das letzte Bogey war etwas ärgerlich, aber ansonsten war ich schon sehr zufrieden. Im Leaderflight zu spielen, ist immer ein besonderes und außergewöhnliches Gefühl, weil man mehr unter Druck steht. Ich gehe zuversichtlich in die Finalrunde, aber ich weiß natürlich, dass drei Schläge kein großer Vorsprung sind. Ich werde wieder taktisch spielen“, will sich Catharina Lohoff nicht aus dem bewährten Konzept bringen lassen.

Verfolgerinnen

Auf dem dritten Rang folgt Philipa Gollan. Das Nordlicht vom Lübeck-Travemünder GK brachte eine 73 nach Hause und liegt mit nun vier über Par einen Schlag vor Marie-Agnes Fischer.
Die Spielerin des Münchener GC hatte einen guten Tag und konnte eine 70 (-2) unterschreiben. Auf das 18. Tee trat die Jugend-Nationalspielerin nach fünf Birdies und nur einem Bogey mit vier unter Par, kassierte auf der letzten Bahn dann aber einen Doppelbogey, nachdem sie den Schlag zum Grün im Wasser versenkt hatte.
„Ich finde den Platz sehr anspruchsvoll. Man muss hier eine gute Strategie haben und vom Tee den Ball gut platzieren, um den richtigen Winkel für das Grünanspiel zu haben. Die Grüns sind teilweise nicht so tief und man hat nicht so viele Platz, um die Bälle ausrollen zu lassen. Der Platz ist in einem echt guten Zustand und auch die Grüns sind sehr ordentlich. Es macht Spaß, hier zu spielen. Ich habe heute kein wahnsinnig spektakuläres Golf gespielt, aber ein paar Bälle gut an den Stock gehauen. Teilweise hatte ich auch etwas Glück und habe dann Putts gelocht. Meine Abschläge haben heute gestimmt. Ich habe vom Tee etwas defensiver, dafür die Schläge in die Grüns etwas offensiver gespielt“, analysierte die Münchenerin ihren guten Score des Tages.

Finaltag

Exakt 60 Spielerinnen werden am Sonntag ab 8.00 Uhr zur Finalrunde antreten. Der Leaderflight startet am Sonntag um 9.40 Uhr von Tee 1.

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