USWO 2022

Lee baut Führung aus, Masson und Gabsa schlaggleich


5. Juni 2022 , Thomas Fischbacher


Minjee Lee führt, Caroline Masson geht als 46. ins Finale
Minjee Lee führt, Caroline Masson geht als 46. ins Finale | © golfsupport.nl

Caroline Masson und Isi Gabsa gehen gleichauf in die Finalrunde der US Women’s Open. Minjee Lee freut sich über einen neuen Rekord und kann sich an der Spitze absetzen.

Minjee Lee hat sich am Samstag der US Women’s Open nicht nur ein Stück weit von der Konkurrenz abgesetzt, sie hat auch einen neuen Rekord aufgestellt. Die Australierin kam in der dritten von vier Runden auf dem spannenden Golfplatz des Pine Needles Lodge & Golf Clubs auf starke 67 Schläge (-4). Grund für die deutliche Unterspielung war unter anderem eine Birdie-Serie zwischen Bahn neun und zwölf. Vier Schlaggewinne in Folge stellen vor allem auf einem US-Open-Platz ein sehr seltenes Kunststück dar. 

Lees Auftritt bei zweiten Major-Turnier des Jahres ist bereits jetzt historisch. Mit exakt 200 (67, 66, 67) Schlägen hat sie einen neuen Rekord aufgestellt. Nie zuvor in der 77-jährigen Turniergeschichte hat eine Spielerin nach drei Runden weniger Schläge benötigt. Den bisherigen Rekord stellte Juli Inkster auf, die 1999 im Old Waverly Golf Club, Mississippi, auf 201 Schläge kam. Ein gutes Omen für Lee: Die ehemalige Solheim-Cup-Kapitänin gewann damals in der Folge souverän mit fünf Schlägen Vorsprung.
 


Lees „ziemlich solider” Auftritt 

Als „insgesamt ziemlich solide” bezeichnete Lee ihre Leistung am Samstag. Eine bescheidene Analyse für einen historischen Auftritt. „Der Start war etwas verhalten mit einem frühen Bogey, aber dann kam eine Reihe von Birdies. Dadurch sank auch die Nervosität. Auf der Zielgeraden bin ich ein bisschen mehr unter Druck geraten, weil etwas mehr Leute da waren und natürlich auch der Druck insgesamt steigt.”

Aktuell drei Zähler liegt die Australiern aktuell vor Mina Harigae, die die Finalrunde am Sonntag mit einem Zwischenergebnis von zehn unter Par beginnt. Die amerikanische Solheim-Cup-Spielerin verpasste auf Bahn sechs erstmals während des Turnierverlaufs ein Fairway. 31 Mal hatte sie vorher die Spielbahn in Folge getroffen. Mit vier Birdies bei drei Bogeys standen insgesamt 70 Schläge (-1) unter dem Strich. 

Masson und Gabsa gleichauf

Drei weitere Zähler zurück geht Bronte Law (insgesamt -7) aus England in das Major-Finale. Platz vier teilen Lydia Ko, Xiyu Janet Lin, die schwedische Amateurin Ingrid Lindblad sowie die Weltranglistenerste Jin Young Ko bei sechs unter Par. 

Caroline Masson kam am Samstag mit 15 Pars, zwei Bogeys und einem Birdie mit 72 Schlägen (+1) von der Runde und teilt vor dem Finale Position 46. Gleichauf liegt nach einer 74 (+3) am Samstag Isi Gabsa, der bei ihrem US-Open-Debüt gleich der Sprung ins Wochenende gelungen war. 

Sophia Popov und Amateurin Alexandra Försterling hatten zuvor den Sprung ins Wochenende verpasst.