DGL 2022

Zwei Doppelsiege und Huerlimanns Hole-in-One


30. Mai 2022 , Deutscher Golf Verband e.V.


Volltreffer: Mannheims Florian Huerlimann gelang am zweiten DGL-Spieltag ein Hole-in-One.
Volltreffer: Mannheims Florian Huerlimann gelang am zweiten DGL-Spieltag ein Hole-in-One. | © DGV/Kirmaier

Den zweiten Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) presented by All4Golf hatten zwei Clubs fest im Griff: Während sich die Damen und Herren aus dem GC St. Leon-Rot erneut jeweils die Tagessiege in den 1. Bundesligen Süd schnappten, stand im Norden diesmal der GC Hubbelrath zweimal ganz oben. In allen vier Staffeln ging es eng und spannend zu – und im GC Mannheim-Viernheim gab's sogar ein Ass.

1. Bundesliga Süd – Damen: Valley ärgert Favorit St. Leon-Rot

Liga-Favorit St. Leon-Rot hat am zweiten DGL-Spieltag auf dem Platz des Frankfurter GC mit neun über Par den zweiten Saisonsieg eingefahren und führt die Tabelle nun mit zehn Punkten an. Doch es war ein unerwartet hartes Stück Arbeit für das Team von Trainer Sebastian Buhl, ehe der knappe Erfolg nach 54 Löchern feststand. Vor allem die Spielerinnen des GC München Valley sorgten dafür, dass es lange spannend blieb: Am Finaltag führte das Team aus Bayern zeitweise mit bis zu drei Schlägen; am Ende lag es mit 14 über Par nur fünf Zähler zurück. „Es ist eine tolle Liga hier im Süden. Stuttgart war stark am ersten Spieltag, diesmal war Valley ganz nah dran. Es bleibt eng“, so Buhl. Rang drei sicherte sich mit +21 der Münchener GC, für den Vicki Troeltsch mit einer 67 in ihrem Sonntags-Einzel den besten Score des gesamten Wochenendes unterschrieb. Die Plätze vier und fünf gingen an Aufsteiger Stuttgart (+31) und an die Gastgeberinnen (+46) aus Frankfurt, die ihren Heimvorteil nicht nutzen konnten. Dritter Spieltag: 11./12. Juni im Stuttgarter GC Solitude.

1. Bundesliga Nord – Damen: Hubbelrath vor Hamburg und Berlin

Die Damen aus dem GC Hubbelrath haben sich in beeindruckender Manier den Sieg in der 1. Bundesliga Nord gesichert. Die Rheinländerinnen nutzten auf der Hummelbachaue ihre guten Platzkenntnisse und ließen mit gesamt +8 die Konkurrenz aus Hamburg (+24) und Berlin (+38) deutlich hinter sich. „Wir hatten im Schnitt zwei bis drei Proberunden und damit zwei mehr. Das ist auf einem Kurs wie diesem ein Vorteil“, so Chris Webers. Der Trainer der Hubbelrather Damen betonte, dass sein Team aus den Fehlern vom ersten Spieltag gelernt und sich diesmal deutlich besser vorbereitet habe. Rang vier ging an den Düsseldorfer GC (+60); den Gastgeberinnen um Star-Coach Günter Kessler, der an Hummelbachaues Heimspiel-Wochenende seinen 65. Geburtstag feierte, blieb erneut nur Rang fünf (+134). Kessler: „Wenn unsere Spielerinnen am Ende sagen können, dass sie keinen Schlag nachlässig verloren haben, dann war es ein gutes Ergebnis.“ Der nächste Spieltag steigt am 11./12. Juni im G&LC Berlin-Wannsee.

2. Spieltag im GC Hösel


1. Bundesliga Süd – Herren: Hole-in-One von Mannheims Huerlimann

„Ich bin stolz auf meine Jungs. Die haben hier auf diesem schwierigen und wirklich fordernden Platz dem Druck toll standgehalten. Wir wollten locker, fokussiert und bei unserem Game-Plan bleiben und nicht auf die anderen schauen. Das ist uns gut gelungen“, sagte Marco Schmuck nach dem zweiten Sieg am zweiten Spieltag der 1. Bundesliga Süd der Herren. St. Leon-Rots Coach war sehr zufrieden damit, wie sein Team die Angriffe der wiedererstarkten Gastgeber des GC Mannheim-Viernheim abwehren konnte. Am Ende siegte der Favorit mit gesamt -26 vor Mannheim (-16) und München (+2). Nichts zu holen gab's diesmal für ersatzgeschwächte Stuttgarter (+21) und Kellerkind Marienburg (+61). Den Schlag des Wochenendes feuerte Mannheims Florian Huerlimann ab, dem auf Bahn 16 (158 Meter) ein Hole-in-One mit dem Eisen sieben gelang: „Ein ziemlich cooles Gefühl. Es war mein erstes Hole-in-One in einem Turnier.“ Dritter Spieltag: 11./12. Juni im Stuttgarter GC Solitude.

1. Bundesliga Nord – Herren: Ständige Wechsel an der Spitze

Enorm spannend ging es am zweiten Spieltag der Herren-Nordstaffel im GC Hösel zu. Am Ende war der Tagessieger nur um vier Schläge besser als der Viertplatzierte. Der amtierende Deutsche Meister Hubbelrath meldete sich nach verpatztem Saisonstart eindrucksvoll zurück und sicherte sich mit gesamt +22 die volle Punktzahl vor dem G&LC Berlin-Wannsee (+24), Gastgeber Hösel (+25) und dem Hamburger GC (+26). „Das war schon ein anstrengender Tag. Es ging ständig rauf und runter. Aber schön, dass es am Ende für uns gereicht hat“, erklärte Hubbelraths Coach Roland Becker zufrieden. Sein Team wurde von Tour-Pro Nicolai von Dellingshausen unterstützt, der zu seiner Amateurzeit große Erfolge mit den Düsseldorfern feierte und von einer „speziellen Beziehung zur Deutschen Golf Liga“ sprach. In der Tabelle gibt Hösel nach einer starken Leistung im Heimspiel die Rote Laterne an die Aufsteiger aus Hannover ab. Die Spitzenposition behaupten dagegen die Herren aus Berlin-Wannsee, die am dritten Spieltag (11./12. Juni) Heimrecht haben. 

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