Golfbaan Stippelberg
Golfbaan Stippelberg | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Niederlande: Vier Premium-Adressen und ein Geheimtipp

Die Niederlande überzeugen als faszinierende Golfdestination mit britisch inspirierten Anlagen, sportlichem Anspruch und abwechslungsreichen Landschaften. Ob klassische Linksplätze an der Nordseeküste, traditionsreiche Heathland-Kurse oder moderne Designanlagen – hier kommen Golfenthusiasten auf ihre Kosten. Ein Blick auf die renommiertesten Anlagen des Landes – inklusive Geheimtipp.

Koninklijke Haagsche Golf & Country Club

Der Koninklijke Haagsche Golf & Country Club – kurz „Haagsche“ – zählt zu den ältesten und renommiertesten Golfplätzen auf dem europäischen Festland. Gelegen nahe Den Haag, der „Rechtshauptstadt der Welt“, bietet dieser klassische Linksplatz ein eindrucksvolles Golferlebnis – mit welligem Gelände, unebenen Balllagen und einer naturbelassenen Dünenlandschaft. Gegründet 1893, war der Club bis 1981 mehrfach Gastgeber der Dutch Open. Zwischen 2008 und 2018 unterzog Architekt Frank Pont den Platz einer umfassenden Renovierung. Fast alle Grüns wurden erneuert – fünf davon komplett neu gestaltet –, außerdem erhielten sämtliche Bunker, Abschläge und Wege eine grundlegende Modernisierung, ohne den klassischen Charakter der Anlage zu verlieren.

 

Greenfee: 240 Euro (Besucher nur Mo–Fr)

Utrechtse Golfclub de Pan

Der 1929 vom legendären Architekten Harry Colt entworfene Utrechtse Golfclub de Pan gilt als einer der besten Plätze der Niederlande – und als Paradebeispiel für klassisches Heathland-Design. Gegründet 1894, ist er nach dem Haagsche der zweitälteste Golfclub des Landes. Das Layout schlängelt sich durch lichte Wälder, gesäumt von Heideflächen und strategisch platzierten Bunkern – ganz ohne Wasserhindernisse. Typisch für Colt: Die Bahnführung ist raffiniert, mit vielen Doglegs und cleveren Aufgaben für Taktiker. Vor allem die zweiten Neun verlangen präzises Course-Management statt roher Länge. Drei Mal war de Pan Austragungsort der Dutch Open – zuletzt 1982. Zuletzt erfolgte eine schrittweise Restaurierung des Platzes im Sinne Colts. Ein besonderes Detail: Vor dem mit Reet gedeckten Clubhaus wacht eine Statue des Hirtengottes Pan, dem Namensgeber des Clubs (und der Panflöte).

 

Greenfee: 240 Euro (Besucher nur Mo–Do)

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Bernardus Golf

Mitten in der niederländischen Provinz Nordbrabant hat sich binnen weniger Jahre eine der spannendsten Golfdestinationen Europas etabliert: Bernardus Golf. Der von Kyle Phillips (Kingsbarns, Yas Links) designte Platz wurde 2018 eröffnet und begrüßte kurze Zeit später die Asse der DP World Tour zur KLM Open. 2026 wird hier der Solheim Cup – der Vergleich der besten Golferinnen Europas mit den USA – stattfinden. Das Layout liegt auf einem ehemaligen Heide- und Sandplateau – perfekte Voraussetzungen für ein modernes Heathland-Design. Bunker mit markanten Kanten, große ondulierte Grüns, gezielt eingesetzte Wasserhindernisse sowie breite, gepflegte Fairways sorgen für ein spektakuläres Setup. Die gesamte Anlage – vom Design bis zur Infrastruktur – ist auf höchste Qualität ausgelegt. Bernardus versteht sich bewusst als „Member for a Day“-Club: Wer Greenfee zahlt, genießt vollen Zugang zu allen Einrichtungen – inklusive imposantem Übungsareal, Outdoor-Pool, Gym und Tennisplätzen.

 

Greenfee: 240 Euro (Hochsaison)

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Noordwijkse Golf Club

Inmitten mächtiger Dünen direkt am Meer bietet der Noordwijkse Golf Club (gegründet 1915) eine der authentischsten Links-Erfahrungen auf dem europäischen Festland. Seit den frühen 1970er-Jahren windet sich der damals neu gebaute Platz durch offenes, welliges Gelände. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus offenen Links-Abschnitten und dichten Baumpassagen – eine seltene stilistische Mischung, die den Platz einzigartig macht. Das bescheidene Clubhaus thront auf einer Düne mit Blick auf die Spielbahnen. Regelmäßig war Noordwijkse Gastgeber der Dutch Open – mit Siegern wie Seve Ballesteros, Bernhard Langer und Colin Montgomerie. Gemeinsam mit Kennemer (Zandvoort) und Haagsche (Den Haag) bildet Noordwijkse das prestigeträchtige Links-Trio an der niederländischen Nordseeküste.

 

Greenfee: 205 Euro (Hochsaison)

Golfbaan Stippelberg

Eingefleischte Golffans kennen den Golfbaan Stippelberg aus dem Turnierkalender der Pro Golf Tour, die dort seit Jahren die Stippelberg Open austrägt. In der Nähe von Eindhoven liegt eine der spannendsten Neuentwicklungen im niederländischen Golfsport. Die Architekten nutzten das natürliche Dünengelände und schufen einen 27-Loch-Komplex mit starker visueller Präsenz und durchdachtem Layout. Der Golfclub Stippelberg wurde am 28. Dezember 2006 offiziell gegründet. Baubeginn war 2009. Im Juni 2010 wurde zunächst auf neun, ab Oktober auf 18 Löchern gespielt. Der 18-Loch-Championship Course führt über sandige, von Heide und Kiefern geprägte Landschaft – mit geschickt platzierten Wasserhindernissen und abwechslungsreichen Spielbahnen. Herausragend: das kurze Par 4 der 9. Bahn mit Inselgrün. Ungewöhnlich: Zwei der ersten drei Löcher sind Par 3 – und fordern mit stark ondulierten Grüns präzises Spiel. Fazit: Auch aufgrund des vergleichsweise moderaten Greenfees gehört dieser Platz ganz oben auf jede Geheimtipp-Liste.

 

Greenfee: 77,50 Euro

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