Hausmann: „Es kann noch eine sehr gute Saison werden“
Die Saison 2025 war für sie geprägt von Höhen und kleinen Rückschlägen – und der Erkenntnis, dass sie auf dem richtigen Weg ist. „Ja, die Saison geht, sobald sie einmal angefangen hat, irgendwie doch immer schnell rum und hinterlässt gemischte Gefühle“, sagte Sophie Hausmann im Gespräch mit Golf.de.
In der Saisonwertung der Epson Tour, der wichtigsten Nachwuchstour der LPGA, belegte Hausmann den 31. Platz im „Race for the Card“. Bei 20 Starts schaffte sie 13-mal den Cut und spielte sich dreimal in die Top Ten. Zudem überzeugte sie bei der US Womens Open, wo sie den Cut meisterte und das Major mit einem geteilten 45. Platz abschloss – ein Highlight, das sie besonders schätzt.
Ein schlechtes Loch beim Major
„Ich glaube, der Saisonhöhepunkt war definitiv das Wochenende der US Open“, erzählt Hausmann. „Das eine ist, sich zu qualifizieren. Das andere ist, ins Wochenende zu kommen. Und dann war ja ein schlechtes Loch dabei, aber der Rest des Wochenendes war ordentliches Golf.“ Hausmann hatte bei dem Major in Erin Hills ein Quadruple-Bogey in Runde drei notiert, ohne dass sie es am Ende in die Top 30 geschafft hätte.
Rückblickend erkennt die Münsterländerin viele Fortschritte in ihrem Spiel: „Es gab wirklich gute Phasen, sei es der West Coast Swing oder der Fahrtwind von der US Open in den Wochen danach. Ich habe viele gute Dinge gemacht, gerade auch nach der letzten Saison, in der es um meinen Schwung und mein Spiel ging. Ich habe mir vorgenommen, das dieses Jahr besser zu machen. Auch im kurzen Spiel hat sich etwas getan.“
Ganz zufrieden ist sie dennoch nicht. „Ich habe einfach keinen guten Juli gespielt und mich ein bisschen schwergetan. Da kam einiges zusammen, es waren mehrere Faktoren im Spiel – das hat am Ende, glaube ich, ein bisschen was gekostet. Auch das Ziel, die Top 15 zu erreichen, habe ich nicht erreicht.“ Wie bei der Epson Tour üblich wurden auch dieses Jahr nur 15 LPGA-Karten vergeben.
Ein Punkt, an dem sie weiterarbeiten möchte, ist ihr Start in Turnierwochen: „Mir fällt es oft schwer, ins Turnier zu starten. Auf der Epson Tour ist die erste Runde auffällig hoch, es sind auch eher viele Bogeys zu sehen. Ich glaube, mein Scoring-Durchschnitt für die Finalrunde ist Top drei, Top fünf“, sagt die National-Team-Germany-Spielerin und richtet nun ihren Fokus auf das wichtigste Event des Jahres: die Final Stage der Q-Series im Dezember. „Dementsprechend ist jetzt Pause bis Anfang Dezember, dann steht die Q-School an – vielleicht das wichtigste Turnier der Saison. Es gibt nach wie vor eine Chance, und ich bin guter Dinge.“ Sie bleibt also zuversichtlich.
Nach einer kurzen Auszeit bereitet sich Hausmann nun gezielt auf die kommenden Wochen vor. „Jetzt habe ich eine kleine Pause gemacht und gehe in eine gute Vorbereitung für die nächsten Wochen. Und genau dann kann es noch eine sehr gute Saison werden.“ Mit dieser Einstellung und dem Vertrauen in ihr Spiel könnte sie zum Jahresende tatsächlich noch einmal groß aufspielen und sich die Tür zur LPGA Tour öffnen.








