Tag des Baumes
Bäume sind auf Golfplätzen nicht nur Spielhindernisse. Die großen und mächtigen Riesen erzählen Geschichten. Teils Jahrhunderte alte Eichen, Fichten, Buchen oder Tannen säumen überall in Deutschland die Fairwayränder und sind weit mehr als Schattenspender im Hochsommer oder Ballschlucker im Frühjahr. „Wir versuchen, mit den Bäumen zu arbeiten“, sagt Korbinian Kofler. Er ist Geschäftsführer des Wittelsbacher GC, der nur durch die Zufahrt durch eine imposante Eichenallee erreichbar ist.
Ein Golfplatz ohne Bäume? Undenkbar. Bäume auf Golfplätzen sind mehr als nur eine dekorative Gestaltung. Sie spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem, den Golfplatz selbst und die Spieler. Sie bieten Sauerstoff, Windschutz, Erosionsschutz und dienen als Lebensraum für Tiere. Zudem bilden sie eine schöne Kulisse für die Spielbahnen und können als strategisches Element im Golfspiel genutzt werden. Das ist nicht nur im Wittelsbacher GC bei Neuburg an der Donau so. Großartige, schützenswerte und beeindruckende Bäume gibt es auf Plätzen zwischen Hamburg und Garmisch sowie zwischen Aachen und Dresden.
Je höher der Baum und je umfangreicher seine Krone, desto eher ist er Wind und Wetter ausgesetzt und gefährdet. Wie der berühmte Eisenhower Tree im Augusta National GC. Die Pinie musste 2014 entfernt werden, nachdem sie zu großen Schaden durch einen Sturm erlitten hatte. In Augusta haben sie mit der riesigen Eiche zwischen Clubhaus und Tee 1 sowie den Magnolien auf der Zufahrtsstraße jedoch weitere prominente Bäume. Die Zypresse von Pebble Beach, die Eukalypti im Riviera Country Club in LA - es gibt einige Bäume, die soviel Golf-Geschichte in ihren Stämmen und Wipfeln vereinen.
Am 25. April ist der Tag des Baumes. Der internationale Tag wurde am 27. November 1951 von der FAO (Food and Agriculture Organisation) der Vereinten Nationen initiiert. Diese empfahl jedes Jahr in allen Mitgliedstaat einen internationalen Festtag des Baumes zu feiern, um möglichst viele Menschen daran zu erinnern, wie wertvoll Bäume für uns Menschen und eine gesunde Umwelt sind. Rund sieben Millionen Bäume wachsen auf deutschen Golfplätzen. Bäume helfen, die Luft zu reinigen, die wir atmen, sie filtern das Wasser, das wir trinken, und sie bieten Lebensraum für Tiere. Bäume verhindern Überschwemmungen und Erosion und tragen dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu füllen.
Bei einem größeren Bestand wird es immer wieder vorkommen, dass ein Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden muss. Eine Nachpflanzung ist sinnvoll und wird von zahlreichen Golfclubs initiiert. Dort werden sie häufig durch ein durchdachtes Baummanagement gepflegt und kartiert, denn: Bäume gehören einfach zu einem Golfplatz wie Grüns und Fairways.
Weiteres zum Thema
Tipps der Redaktion
