Rebhuhn
Rebhuhn | © GolfSustainable/Shutterstock

Rebhuhn: Der scheue Golfplatz-Bewohner

Die Schaffung eines für Rebhühner artgerechten Lebensraumes auf einem Golfplatz ist nicht ganz unkompliziert. Trotzdem gibt es die eine oder andere Golfanlage in Deutschland, die Rebhühner auf ihre Flächen gelockt hat. Der GC Würzburg in Bayern zum Beispiel hat eine eigene Rebhuhn-Familie auf Golfplatz, auf die man ziemlich stolz ist. Zurecht. Denn die Aufzucht der Vögel mit ihrem braun-grauen Gefieder ist nicht leicht – insbesondere nicht auf einer Golfanlage. Die laut dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten in Deutschland als „stark gefährdet“ geführte Vogelart bedarf einer speziellen Umgebung, um gut zu leben.

Geeignete Maßnahmen

Prinzipiell ist das Rebhuhn als ursprünglicher Steppenbewohner heute auf die von Menschen geschaffenen Lebensräume angewiesen. Dazu gehören dem LBV zufolge vor allem offenes Acker- und Weideland sowie Brachflächen. Viele kleine und größere Maßnahmen eignen sich dazu, das Rebhuhn zu unterstützen. Auf das Abmähen von Wegrändern im Sommer zu verzichten, gehört laut LBV ebenso dazu wie die Vegetation den Winter über an Feldrainen zu belassen oder Feldsäume zu vergrößern. Stoppelfelder nicht sofort umpflügen, Blühstreifen anlegen und Frühjahrsarbeiten auf Grünflächen im März abschließen, sind ebenfalls unterstützende Maßnahmen.

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