Quirmbach-Tipp 18/20: Der Woods-Drill fürs Grün
Fehlt es Ihnen hin und wieder an der Präzision auf dem Grün? Dann könnte ein unsauberer Treffpunkt beim Putten das Problem sein. „Um den Ball genau dosieren zu können, kommt es darauf an, dass man den Ball mit dem Putter an der richtigen Stelle trifft. Bei langen Putts am besten in der Mitte der Schlägerfläche“, sagt Stefan Quirmbach in seinem neuen Videotipp, der noch immer Teil seiner exklusiven Serie auf Golf.de ist, passend zum großen Jubiläum, das er im vergangenen Jahr feiern durfte – 40 Jahre PGA Golf Professional und 20 Jahre eigene Golfschule im niedersächsischen Hardenberg.
Warum ein Treffpunkt im Sweetspot so wichtig ist
Quirmbach demonstriert: Wenn Sie den Putter locker mit ihren Fingern greifen und mit der anderen Hand den Ball gegen den Schlägerkopf schlägt, verdreht sich dieser im Treffmoment. „Treffe ich aber die Mitte, bleibt der Putterkopf ganz ruhig“, erklärt der Master Professional. Das Ziel ist also klar: Ein Ballkontakt im sogenannten Sweetspot des Schlägerkopfes. Das verspricht neben Präzision auch eine optimale Energieübertragung auf den Ball. „Die meisten Spieler treffen mal an der Spitze, mal an der Hacke und mal in der Mitte und haben deshalb keine Fähigkeit, gleichmäßig zu dosieren“, sagt Quirmbach.
So funktioniert der Gate-Drill
Die gute Nachricht: Der optimale Treffpunkt lässt sich trainieren. Quirmbach rät zum sogenannten Gate Drill – der übrigens auch fester Bestandteil des Putt-Trainings von Tiger Woods sein soll. Die Übung geht so: Stecken Sie zwei Tees in das Übungsgrün, und zwar jeweils etwa einen Zentimeter vor Spitze und Hacke des Putters – Quirmbach zeigt’s im Video. Ihre Bälle positionieren Sie nun zwischen den Tees. Die Aufgabe ist klar: Ein sauberer Ballkontakt, ohne mit dem Schlägerkopf die Tees zu touchieren. Quirmbach puttet aus zehn Metern Entfernung und visiert einen Kreis rund ums Loch an. Sein Tipp: Trainieren Sie mit fünf Bällen und versenken Sie alle im Zielbereich.
Und er rät: Achten Sie im Treffmoment auf den Sound. Im Sweetspot klingt der Ballkontakt anders, als wenn Sie unsauber treffen. Sobald Sie den Klang abgespeichert haben, kann er Ihnen als Kontrollmechanismus dienen, wenn Ihnen keine Tees als Hilfsmittel zur Verfügung stehen.







