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Tiefster Score des Tages, persönliche Bestleistung: Carl Anton Kolloß vom Hamburger GC | © DGV/stebl

Maximales Programm im Hamburg

Hamburg – Man könnte es kurz machen: Hamburg eskaliert an diesem Heimspiel-Wochenende des Hamburger GC total. Zeitgleich mit etlichen Großereignissen, die unfassbare Menschenmassen bewegen, sind die Teams der fünf Nord-Bundesligisten jeweils mit Frauen und Männern in Falkenstein zu Gast. Die mögliche Wiederkehr des Hamburger SV in die 1. Bundesliga, Konzerte von „Abba“ bis Roland Kaiser, ein internationales Treffen von Influencern mit über 70.000 Besuchern und also ob dies noch nicht reichen würde, sind alleine wegen des Hafengeburtstag mehr als eineinhalb Millionen Menschen in Hamburg unterwegs. Es geht dabei schlicht um das größte Hafenfest der Welt. Drunter geht es beim Tor zur Welt nicht.

 

Großereignisse und Ruhe

 

In Hamburg vibriert die Luft. Es liegt eine Spannung über der Stadt, wie man sie nur selten, und wenn überhaupt, dann nur in echten Weltstädten findet.

Am westlichen Ende Hamburgs, wo der Hamburger GC Falkenstein noch westlich von Blankenese sein Kleinod hat, ist von dieser flirrenden Luft trotzdem nicht viel zu bemerken. Leidlich das Willkommen der Ozean-Riesen, die zum Hafengeburtstag den Weg von der Nordsee über die Elbe finden, setzt hin und wieder ein deutliches, akustisches Zeichen. Die tiefen Hörner, die maritim korrekt Pfeifen genannt werden, tuten vom Fluß bis zum Platz des HGC Falkenstein. Dieser ist so früh im Jahr von Headgreenkeeper Gareth Bremner und seinem Team wieder liebevoll hergerichtet, so dass es für die Teams der Nordstaffeln der 1. Bundesliga ein echtes Fest ist, hier zu spielen.

 

Herausragend

Carl Anton Kolloß ging im ersten Flight gemeinsam mit Leo Studzinski raus. Der Hamburger spielte eine eher gewöhnliche Front Nine und musste neben einem Birdie bis Loch 6 auch schon drei Bogeys notieren. Danach zauberte der Routinier aber einen echte Golfertraum auf den Platz, hielt seine Scorekarte fortan sauber und legte noch acht Birdies nach. Sechs davon auf der Back Nine, fünf davon ab Loch 14 in Serie. Abgeschaut hatte Kolloß sich dieses Traum-Finish von seinem Mannschaftskameraden Tiger Christensen, der am Donnerstag auf der ersten Runde des Turniers der DP World Tour in der Türkei genau so die Führung erspielt hatte. „Auf der Back Nine hat einfach viel funktioniert“, freute sich Carl Anton Kolloß über seine bislang beste Runde auf heimischem Platz überhaupt.

Die 65 ist ein herausragender Score, aber zum Platzrekord fehlten noch einige Birdies, denn der steht bei 63 Schlägen.

 

Personal Best

 

Noch ein zweiter Spieler hat für sich einen Traum erspielt: Paul Borowski vom GC Hösel hatte bisher noch nie eine Runde bogeyfrei ins Clubhaus gebracht. Ausgerechnet in Falkenstein ist dies dem Youngster aus der Truppe von Dawie Stander gelungen. Borowski drapierte in die Reinheit der Scorekarte noch fünf Birdies, so dass er seine beste Runde ever feiern durfte. „Das war eine sehr gute Runde und es hat sehr viel Spaß gemacht“, war der beste Spieler des GC Hösel mehr als happy. Das intensive Training hatte sich ausgezahlt.

 

Feiern

 

Feiern durfte an diesem Tag per se Theresa Quasdorf. Die Athletin des amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister hatte passend zu diesem große Programm der Stadt auch noch Geburtstag – den 22. Im Einzel brachte das Geburtstagskind den besten Score ihrer Mannschaft in die Wertung, aber damit waren die Hamburger nicht zufrieden, denn mit zwei 75er-Runden als Bestmarke reichte es im Einzel nur zum fünften Platz.

Bester Score der Damen war eine 69 (-2), gespielt von Sophie Bingel. Das Talent vom Wannsee war damit die einzige Spielerin, die den Platz unter Par ging. Gemeinsam mit ihrer Schwester Alina setzte Sophie Bingel auch im Vierer am Nachmittag die Bestmarke und hatte damit großen Anteil an dem Zwischenklassement, mit dem Wannsee-Coach Mario Hansch mehr als zufrieden war.

 

Zwischenstand

 

Vor den abschließenden Einzel am Sonntag führen die Herren des Hamburger GC, Wannsee folgt aber unmittelbar dahinter. Hubbelrath und Hösel sind ebenfalls noch nicht weit zurück. Am Sonntag wird mit Jannik de Bruyn ein Profi von DP World Tour für Hösel aufteen. Aufsteiger Hannover hat schon einen etwas größeren Rückstand angesammelt.

Bei den Damen marschiert der G&LC Berlin-Wannsee vorweg. Hösel, Hamburg und Hubbelrath folgen beinahe schlaggleich, aber schon mit größerem Rückstand. Auch bei den Damen steht Aufsteiger Hannover zunächst am Ende des Klassements.

 

Livescoring Damen

 

Livescoring Herren

 

 

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