Fünf Teams, drei neue Trainer
GC St. Leon-Rot
Der Meister startet mit einigen Veränderungen in die Saison 2025. Zweimal hintereinander war Marco Schmuck zuletzt mit St. Leon-Rots Männern im Final Four erfolgreich. Mit dem Double verabschiedete sich der Coach von der Bühne DGL. Für den Erfolgstrainer, der sich im Club künftig um das Pro Team kümmern wird, übernimmt Benjamin Schlichting das Ruder auf der Kommandobrücke. „Ich kenne unsere Situation zu den Spieltagen und weiß, dass das Team im Verlauf der Saison immer stärker wird. Grundsätzlich sehe ich uns in einer Favoritenrolle. Für mich ist es schwer zu sagen, wie es bei den anderen Mannschaften aussieht, da ja manche Spieler erst nach und nach aus den USA zurückkommen“, so Schlichting, der mit Manuel Ruep einen neuen Athletiktrainer und mit Johannes Hug einen neuen Captain der Seite hat. Letzterer ersetzt den langjährigen Kapitän Axel Stadler. Und auch im Kader hat sich personell etwas getan beim Meister. Tim Wiedemeyer wird nach der Zwangspause im Vorjahr erstmals für seinen neuen Club aufteen und mit Ben Gratzl kommt ein weiterer Ex-Münchner ins Team SLR. Ebenfalls neu dabei: Lauri Diener aus Stuttgart. „Auch in diesem Jahr wollen wir unsere jungen, hochtalentierten Jungs durch die DGL bei ihren nächsten Entwicklungsschritten begleiten. Wir freuen uns schon sehr auf den Saisonauftakt bei uns in St. Leon-Rot“, so Felix Lammers, sportlicher Leiter des GC St. Leon-Rot. Das Ziel ist und bleibt: Sieg beim Final Four – und das Triple wäre perfekt.
Neuzugänge: Tim Wiedemeyer (München), Ben Gratzl (München), Maximilian von Borgstede (AK 18), Matous Zach (AK 18), Lauri Diener (Stuttgart)
Abgänge: Emil Albers (Hamburg), Luis Büch (Berlin), Luca Maroto-Lopez (2. Herren SLR), Romeo Schmuck (2. Herren SLR), Nicklas Blyth (Pro Azubi SLR)
Kader: Carl Siemens (Pro), Philipp Katich (Pro), Jiri Zuska (Pro), Finn Kölle, Tim Wiedemeyer, Nils-Levi Bock, Jan Schneider (Pro), Tjelle Rieger, Florentin Meller, Lucian Meller, Paul Höfer, Leon Herb, Leonas Jung, Ben Gratzl, Maximilian von Borgstede, Matous Zach, Lauri Diener.
Trainer: Benjamin Schlichting (für Marco Schmuck), Manuel Ruep (Athletiktrainer), Johannes Hug (Captain)
Saisonziel: Deutscher Mannschaftsmeister 2025
Favoriten in unserer Staffel 2025: Die Konkurrenz wird auch in diesem Jahr sowohl aus dem Süden wie auch dem Norden stark sein. Mit Hubbelrath, Hamburg, Hösel und München wird es einige spannende Matches geben, die wir natürlich für uns entscheiden wollen.
GC Mannheim-Viernheim
Umbruch beim Final-Four-Dauer-Abonnenten Mannheim-Viernheim. Nach dem Weggang von Coach Florian Fritsch (nach Stuttgart) und dessen Vorgänger Ted Long, der die Mannheimer zu zwei Deutschen Meistertiteln geführt hatte, übernimmt nun mit Michael Wolf ein neuer, junger Trainer das Kommando bei den Seahawks. Und der zeigt sich sehr zuversichtlich vor der DGL-Saison 2025: „Wir sind ein neues Team mit neuen Chancen. Es gab zahlreiche Spielerwechsel, doch wir sind als Team zusammengewachsen und wollen das Feld von hinten aufrollen“, so Wolf. Die Mannschaft hat ein völlig neues Gesicht. Tim Kretschmann und Wolfgang Glawe haben sich dem GC Hubbelrath angeschlossen, Bastian Graf und Janis Erll wechselten nach Neuhof, Moritz Hensel zurück nach Hanau-Wilhelmsbad und Florian Huerlimann nach Stuttgart. Dafür gibt es zahlreiche Neuzugänge aus Heddesheim, Neckartal und St. Leon-Rot. Wolf: „Wichtig ist, dass der neu gewählte Vorstand zu 100 Prozent hinter uns steht und der Club uns und die neue Mannschaft unterstützt.“ Ziel sei es primär, die Liga zu halten. Aber natürlich wollen sich die neuen Verantwortlichen zum wiederholten Mal ins Final Four kämpfen. Man darf also gespannt sein, welche Rolle das neue Mannheim-Viernheim in der DGL-Saison 2025 spielen wird.
Neuzugänge: Bennet Brand und Victor Pobortsev (St. Leon-Rot), Nikola Durdov (eigene Jugend), Alex Focken, Marc Künster, Yannik Rosenberger, Dominik Tilgner, Paul Vogel (alle Heddesheim), Lukas Lange und Jannis Wolff (GC Neckartal), Sebastian Otten (Rheintal)
Abgänge: Tim Kretschmann und Wolfgang Glawe (GC Hubbelrath), Moritz Hensel (Hanau-Wilhelmsbad), Phillip Graf (Ziel unbekannt), Bastian Graf und Janis Erll (GC Neuhof), Jakub Janda (Ziel unbekannt), Florian Huerlimann (Stuttgart Solitude), Nico Lang (Pro), Oliver Cage (Ziel unbekannt).
Kader: Bennet Brand, Nikola Durdov, Alex Focken, Leo Griesheimer, Hugo Griesheimer, Marc Hammer, Jonas Heidenfelder, Marc Künster, Lukas Lange, Robin Link, Janne Müller, Sebastian Otten, Victor Pobortsev, Yannik Rosenberger, Dominik Tilgner, Paul Vogel, Michael Wolf, Jannis Wolff
Trainer: Michael Wolf (für Florian Fritsch), Ulrich Vogel (Captain)
Saisonziel: Final Four
Münchener GC
In diesem Jahr soll es endlich klappen mit dem lang ersehnten Ziel Final Four. Zumal: Zum zweiten Mal in Folge findet der Showdown um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der DGL im Gc München Riedhof statt. Also quasi direkt vor der Haustüre des Münchener GC, der im Vorjahr zum Zuschauen verdammt war. Und ja, die Straßlacher wären mehr als fällig, denn Coach Arne Dickel hat sein Team über die vergangenen Jahre von einem Aufsteiger zu einem ernsthaften Kandidaten für eine Medaille geformt. „Wir freuen uns alle auf die neue Saison und sind nach dem Abgang von Tim und Ben mal wieder gefordert, mit der eigenen Jugend zu punkten“, so Dickel, der mit Yannick Malik, Tim Wiedemeyer, Bjarne Murr und Leon Heeder vier Akteure zu Nationalspielern gemacht hat. Neu im Team des MGC sind Constantin Mons (zuletzt Hamburg) und Thomas Austin (Team Austria). Außerdem darf man gespannt sein, wie sich die Anlage der Münchner beim Heimspiel präsentieren wird, denn mit Andy Matzner hat der MGC seit Jahresbeginn einen neuen Head-Greenkeeper, der weit über die bayerischen Grenzen hinaus besten Ruf genießt. Ihr Trainingslager verbrachten die Münchner in Barcelona (Lumine Golf), um sich den Feinschliff für eine erfolgreiche Saison zu holen. In der soll es dann endlich klappen mit dem Einzug ins Final Four. Nach dem Umbruch in Mannheim sind die Chancen vielleicht besser als je zuvor.
Neuzugänge: Constantin Mons (Hamburger GC Falkenstein), Thomas Austin (Österreich)
Abgänge: Alexander Koller (AK 30 MGC), Ben Gratzl (St. Leon Rot) und Tim Wiedemeyer (St. Leon Rot)
Kader: Felix Krammer, Daniel Schmieding, Jakob Van de Flierdt, Dominik Pietzsch, Maximilian Walz, Mathias Weiß, Constantin Mons, Pablo Brunner, Ilia Antoniadis, Leon Heeder, Maximilian Hirsch, Laurenz Baumgart, Johannes Hounsgaard, Ben Luca Leupold, Bence Somogyi, Thomas Austin
Trainer: Arne Dickel (wie bisher), Captain Marc Rummel (wie bisher)
Saisonziel: Medaille im Final Four und Bayerischer Mannschaftsmeister (Mission bereits erfüllt)
Favoriten: GC St. Leon-Rot
Frankfurter GC
Auch beim Traditionsclub aus Frankfurt gehen die Bundesliga-Herren mit einem neuen Trainer in die DGL-Saison 2025. Jan Pelz heißt der neue Coach, der seinen Vorgänger Jan Förster ablöst, der sich Richtung Hanau-Wilhelmsbad verabschiedet hat. Pelz leistete zuletzt erfolgreiche Arbeit beim benachbarten GC Rheinhessen und war als Landestrainer Rheinland-Pfalz/Saarland tätig. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Wir wollen mit den Herren wieder ins Final Four und mit unseren hoffnungsvollen Talenten bei Deutschen Meisterschaften und Bundesfinals erfolgreich sein“, so Pelz. Er wird sich daher neben den Männern in der 1. Bundesliga Süd auch um die Jungen AK18 und AK16 kümmern. Um den Teamspirit zu fördern und sich fit zu machen für die großen Aufgaben, trainierte das Team zuletzt im Infinitum Resort in Spanien. Pelz hat zwei Verstärkungen aus Rheinhessen mitgebracht und mit Michael Pfeifer und Nicklas Borrmann kommen zudem zwei Spieler nach Frankfurt, die schon Bundesliga-Erfahrung vorweisen können. Als Favoriten auf den Titel sehen die FGC-Verantwortlichen die üblichen Verdächtigen: St. Leon-Rot und Hubbelrath. Bei der Vergabe um die Final-Four-Tickets wollen die Frankfurter diesmal aber auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden. Mit Rang vier aus dem Vorjahr war jedenfalls keiner so wirklich zufrieden beim ambitionierten FGC.
Neuzugänge: Nicklas Borrmann (Valley), Michael Pfeifer (Stuttgart), Maximilian Kukuk und Alexandre Dorier (Rheinhessen)
Abgänge: Tom Ammann (Domtal Mommenheim), Yannik Beeli (Ziel unbekannt)
Kader: Lukas Euler, Malte von Blankenfeld, Stefan Wiedergrün, Michael Pfeifer, Tim Opderbeck, Nicolas Eberhard, Nicklas Borrmann, Gunar Petersen, Ben Bradley, Lukas Buller, Noah Choi, Christopher Sacher, Maximilian Kukuk, Moritz Muhl, Florian Coors, Konstantin Koolen, Alexandre Dorier
Trainer: Jan Pelz (für Jan Förster)
Saisonziel: Final Four
Favoriten: GC St. Leon-Rot und Hubbelrath
GC Augsburg
Irgendwann zahlen sich gute Nachwuchsarbeit, Konstanz und Teamspirit dann eben doch aus. Seit zehn Jahren ist Felix Eibl nun Coach beim GC Augsburg. Das Herrenteam bewegte sich in der DGL meist zwischen 2. Bundes- und Regionalliga. Nun sind die Männer aus dem Heimatclub von Bernhard Langer ins deutsche Oberhaus aufgestiegen, aus dem sie sich so schnell auch nicht mehr verabschieden wollen. „Natürlich hast du als Aufsteiger immer vor allem den Klassenerhalt als Ziel, aber wir denken, dass wir in der 1. Liga durchaus mithalten und uns dort auch etablieren können“, so Eibl. Wir? Das sind in erster Linie er als Coach und sein Captain Philipp Schweyer, der ebenso seit vielen Jahren dabei ist und miterleben durfte, wie aus jugendlichen Eigengewächsen von damals wie beispielsweise Philipp Macionga Nationalspieler geworden sind. Um sich an die neue Umgebung in Liga eins zu gewöhnen, haben die Augsburger in der Vorbereitung auf den Anlagen in Frankfurt, Mannheim-Viernheim und St. Leon-Rot trainiert. Beim Heimspiel in Burgwalden dürfte ihr Heimvorteil vielleicht etwas größer sein als normal, denn der Platz des GC Augsburg ist anspruchsvoll und eng. Wenn es um reine Statistik geht, sieht sich der Aufsteiger als durchaus konkurrenzfähig, denn der Vergleich mit den Ergebnissen aus 2024 zeigt: Augsburg kann 1. Liga. So viel zur Theorie. Wie das in der Praxis aussieht, wird man sehen. Was sie in Augsburg auf jeden Fall mitnehmen: die Euphorie des Aufsteigers, Teamgeist und Identifikation, denn so viel Konstanz wie beim GCA gibt es bei kaum einem Konkurrenten.
Neuzugänge: Luis Fässler (Münchener GC), Benedikt Boensch (GC Herzogenaurach), Caesar Ingendorf (GC Mannheim-Viernheim), Lukas Klimek (Stuttgarter GC).
Abgänge: keine
Kader: Philipp Schweyer, Roland Krause, Benedict Heine, Noah-Elia Auner, Ben Rehn, Tom Gehring, Valentin Fischer, Benedikt Schmid, Justin Deibler, Philipp Macionga, Justus Lück, Caesar Ingendorf, Lukas Klimek, Luis Fässler, Benedikt Boensch, Benedikt Schuster
Trainer: Felix Eibl (wie bisher)
Saisonziel: Klassenerhalt früh klar machen und dann schauen, wie weit es nach oben gehen kann
Favoriten: GC St. Leon-Rot