DP World Tour

Höjgaard lässt Ryder-Cup-Kollegen hinter sich


19. November 2023 , Daniel Dillenburg


Ein verdienter Sieg dank eines beeindruckenden Endspurts: Nicolai Höjgaard.
Ein verdienter Sieg dank eines beeindruckenden Endspurts: Nicolai Höjgaard. | © Andrew Redington/Getty Images

Der Däne Nicolai Höjgaard gewinnt die DP World Tour Championship vor einigen seiner Ryder-Cup-Kollegen. Für den 22-Jährigen ist es der größte Einzelerfolg seiner noch jungen Karriere. Yannik Paul und Marcel Siem beenden das Race to Dubai unter den Top 25.

Was als ein Ryder-Cup-Klassentreffen begann, endete in einem hochspannenden Titelrennen zwischen zumindest vier der zehn angetretenen Spieler aus dem europäischen Ryder-Cup-Team: Nicolai Höjgaard, Tommy Fleetwood, Jon Rahm und Viktor Hovland hatten am Sonntag alle eine realistische Chance, den Sieg bei der DP World Tour Championship zu holen. Rahm gingen am Ende etwas die Löcher aus und der spanische Titelverteidiger musste sich nach einer 66er-Finalrunde (-6) mit dem geteilten fünften Rang (-17) zufriedengeben. Damit beendete der amtierende Masters-Champion das Race to Dubai auf Rang drei.


Mit Titelchancen auf die 18 gingen die Engländer Fleetwood und Matt Wallace sowie der Norweger Hovland. Sie alle benötigten aber ein abschließendes Eagle auf dem berühmten Par 5 des Earth Course der Jumeirah Golf Estates, um den bereits im Clubhaus sitzenden Höjgaard noch einzuholen. Der 22-Jährige überragte mit fünf Birdies auf den letzten sechs Löchern und setzte die Bestmarke bei -21. Mit bangen Blicken verfolgte Højgaard, der in Rom einen halben Punkt zum Triumph der Europäer zugesteuert hatte, das Geschehen.

Und der Youngster sah, wie weder seine beiden Ryder-Cup-Kollegen noch der überragende Mann vom Vortag, Wallace, ihr jeweiliges Ergebnis auf der 18 verbessern konnten, sich Platz zwei teilten und somit stand Höjgaard als Gewinner der DP World Tour Championship 2023 fest. Es war sein erster Sieg bei einem Rolex-Series-Event und der dritte DP-World-Tour-Titel insgesamt. Neben dem Preisgeld in Höhe von 2,765 Millionen Euro erhielt der Gewinner 2.000 Punkte für die Saisonwertung, die er dank dieses Triumphs auf Rang zwei beendete. Rory McIlroy aus Nordirland stand bereits vor dem Turnier als Gesamtsieger fest.


Einen versöhnlichen Abschluss fand Yannik Paul mit einer 69 (-3) am Finaltag. Der 29-Jährige aus dem Elite Team Germany notierte in Runde vier ein Bogey sowie vier Birdies und verbesserte sich so auf den geteilten 27. Rang bei -8. Im Race to Dubai Ranking ging es damit aber ein paar Plätze zurück. Paul, Gewinner der Mallorca Open 2022, beendete die Saison als Nummer 22 in der Gesamtwertung. Im Vorjahr, in seiner Rookie-Saison, war er noch 20. geworden.

Marcel Siem, der die Woche über mit Hüftproblemen zu kämpfen hatte, beendete das Saisonfinale mit zwei 73er-Runden in Folge. Damit kam er als geteilter 45. bei -1 ins Ziel und musste ebenfalls einige Spieler im Race to Dubai vorbeiziehen lassen. Für den 43-Jährigen wurde es aber immer noch ein starker 24. Rang in der Endabrechnung – gleichbedeutend mit seiner besten Saison seit 2014, als er das BMW Masters gewonnen hatte.

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