Orlando, Florida - Sie hatten mehrere Jahre mitansehen müssen, wie ihr Kumpel Dash Day zu seinem Vater aufs Grün rennen durfte, weil dieser soeben ein Turnier auf der PGA Tour gewonnen hatte. Harvey und Ollie Leishman wollten auch aufs Grün rennen und ihrem Vater gratulieren. "Das ganze letzte Jahr hat Harvey seinen Vater gefragt, 'Papa, warum gewinnst Du nie einen Pokal?'", erzählte Audrey Leishman, die Mutter der Kinder und Frau von Marc Leishman, der soeben den Traum seiner Kinder erfüllt hatte und ein Turnier gewonnen hatte.
Leishman war einer der wenigen Spieler aus der Spitzengruppe, der am Finaltag des Arnold Palmer Invitationals die Nerven behielt. Der Australier schob sich an den beiden Führenden Charley Hoffman und Kevin Kisner mit einer 69 vorbei, da beide Konkurrenten über Par bleiben sollten. Doch Leishmans Siegerrunde nahm erst Formen an, als er an der 16 aus großer Entfernung zum Eagle einlochte und sich somit an die Spitze des Leaderboardes setzte. Da es sowohl Hoffman als auch Kisner nicht gelang, auf den letzten Löchern noch zu einem Birdie zu kommen, stand nach dem Gewinn der Travelers Championship im Jahr 2012 der zweite Sieg auf der Tour für den 33-Jährigen fest.
Vierter wurde Rory Mclroy. Der Nordire, der nur mäßig ins Turnier gestartet war, setzte am Sonntag seine Aufholjagd fort und hatte sogar reelle Chancen, das Turnier noch zu gewinnen. Erst zwei späte Bogeys auf den Back Nine verhinderten ein Mitspracherecht um den Sieg.
Martin Kaymer hingegen musste am Sonntag abreißen lassen. Der Deutsche kam nicht über eine 74er Runde hinaus und fiel auf den geteilten 23. Rang zurück. Kein einziges Birdie wollte dem zweimaligen Major-Champion auf dem Platz des Arnold Palmer Bay Hill Clubs gelingen. So büßte Kaymer einige Plätze ein und beendete das Turnier letztenendes mit einem Gesamtergebnis von zwei Schlägen unter Par.
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— PGA TOUR (@PGATOUR) 20. März 2017