Amundi Masters

‚Ein Damenturnier ist ein absolutes Must-have in Deutschland‘


28. Mai 2023 ,


Die Zuschauerzahlen aus 2022 sollen in diesem Jahr nochmal gesteigert werden.
Die Zuschauerzahlen aus 2022 sollen in diesem Jahr nochmal gesteigert werden. | © Tristan Jones/LET

Die zweite Ausgabe des Amundi German Masters im Golf- und Country Club Seddiner See rückt näher. Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz stimmen uns die Verantwortlichen um Turnierdirektor Dirk Glittenberg und dem stellvertretenden Präsident des Deutschen Golf Verbandes, Achim Battermann, auf das anstehende Highlight ein.

Der Countdown läuft: Das Amundi German Masters powered by VcG strebt nach starker Premiere eine erfolgreiche Weiterentwicklung für die zweite Austragung vom 15. bis 18. Juni 2023 an. Als einziges Turnier der Ladies European Tour (LET) in Deutschland bringt das Event, das im vergangenen Jahr vom schwedischen Topstar Maja Stark gewonnen wurde, hochklassiges Damengolf deutschen Fans näher und markiert gleichzeitig einen sportlichen Fixpunkt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Das starke deutsche Aufgebot um die in Berlin geborenen deutschen Top-Talente Chiara Noja und Alexandra Försterling sowie Olivia Cowan sorgt in einem Feld, das auch in diesem Jahr wieder mit internationalen Top-Spielerinnen besetzt ist, für einen spannenden Wettbewerb.

Zum Ticketshop >>>

Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz wurden einige interessante Themen im Vorfeld des Amundi German Masters besprochen. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:

Daniel Reitz, Mitglied der erweiterten Geschäftsführung – Head of Marketing, Commercial Communication & HVB Partnership bei Amundi Deutschland, über die vergangene Ausgabe: „Gerade am Finaltag war die Stimmung großartig. Mehr als 2.000 Leute waren da, wir haben erstklassigen Golfsport gesehen und erlebt, welche Zugkraft und Faszination Damengolf entwickeln kann. Und diese Erfahrung ist für uns eine große Motivation, das Turnier in diesem Jahr noch besser zu machen.“

Jochen Hornig, Vorstand Golf- und Country Club Seddiner See AG, über den Zustand des Südplatzes des Golf- und Country Club Seddiner See: „Bei uns ist immer das große Thema der Niederschlag. Und davon hatten wir in den ersten Monaten des Jahres deutlich mehr als in den Vorjahren. Dementsprechend ist der Platz nochmal deutlich besser in Schuss. Die Damen können sehr gute Bedingungen erwarten. […] Die Teiche sind besser gefüllt und wir hatten einen deutlich geringeren Wasserverbrauch. Die Bunker, die vergangenes Jahr umfangreich renoviert worden sind, haben sich besser gesetzt. Auch da erwarten wir also bessere Bedingungen für die Damen.“

Die Siegerin des Amundi German Masters 2022: Maja Stark.
Die Siegerin des Amundi German Masters 2022: Maja Stark. | © Tristan Jones/LET


Dirk Glittenberg, Besitzer U.Com Media & U.Com Event und Turnierdirektor, über die lange Abstinenz eines LET-Events auf deutschem Boden: „Es war natürlich ein trauriger Zustand, wenn man in einem tollen Land wie Deutschland mit so tollen Proetten gar kein Heimatturnier mehr hat. Glücklicherweise haben wir mit Amundi, Daniel [Reitz, Anm. d. Red.] und seinem Team, Herrn Battermann, dem VcG und dem DGV gute Unterstützung gefunden. Wir hatten alle die gleiche Vision und den gleichen Traum, professionelles Damengolf wieder in Deutschland zu etablieren. Dann haben wir mit Jochen [Hornig, Anm. d. Red.] noch einen Verrückten gefunden, der uns seinen Platz zur Verfügung stellt und unheimlich viel arbeitet. […] Man sieht einfach immer mehr, wie omnipräsent Damensport ist. Daher glaube ich, dass ein Damenturnier ein absolutes Must-have in Deutschland ist.“

Daniel Reitz über das Turnierdebüt von Chiara Noja, Mitglied des Europe Amundi Teams: „Die Themen Diversität, Frauenförderung und Gleichberechtigung spielen in unserer Firmenkultur eine wirklich große Rolle. Und wenn wir als Sponsor in den Golfsport einsteigen, geht es uns nicht nur darum, die Spitze zu fördern. Auch wenn wir mit Chiara Noja natürlich einen super Griff getätigt haben. Mit dem Amundi Team Europe wollen wir junge Talente auf ihrem Karriereweg begleiten und den Spielerinnen auf den Plattformen mehr Sichtbarkeit geben. Noja beweist, wie man schon mit 17 Jahren kontinuierlich an einer Karriere arbeiten kann und für Golf-Deutschland ist sicherlich interessant, sie jetzt das erste Mal hier spielen zu sehen.“

Soll es auch in diesem Jahr wieder geben: Eine Golf-Clinic für die Jugend.
Soll es auch in diesem Jahr wieder geben: Eine Golf-Clinic für die Jugend. | © Tristan Jones/LET


Hornig über das erwartete Zuschauerinteresse: „Wir hoffen natürlich, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahr noch steigern können. Wir haben intensiv mit den Clubs in der Umgebung Programme gestartet und waren im Dialog. Es gibt spezielle Partnerclub-Arrangements und wir hoffen, dass wir dadurch noch mehr Zuschauer generieren können, um die Vorjahreszahlen deutlich zu steigern. […] Ob wir schon fünfstellig werden, will ich noch nicht prognostizieren, aber wenn wir das irgendwie kratzen, dann wäre das natürlich eine tolle Nummer.“

Achim Battermann, stellvertretender Präsident des Deutschen Golf Verbandes, über die Wahrnehmung des Damengolfs in Deutschland: „Ich denke, Golf in Deutschland muss man unter dem Aspekt sehen, dass leider die Wahrnehmung im öffentlich-rechtlichen nicht mehr gut funktioniert. Wir bemühen uns alle gemeinsam, gerade auch U.Com, durch die Angebote im Stream, diese Wahrnehmung zu steigern. Daher wird das Amundi German Masters auch an allen vier Tagen kostenlos auf Golf.de übertragen. Ich denke, das ist ein sehr attraktives Angebot, wenn man nicht in Berlin vor Ort sein kann. Das bringt uns einen großen Schritt weiter in der öffentlichen Wahrnehmung. Wir können uns nur wünschen, dass eine oder mehrere unserer deutschen Starterinnen am letzten Tag noch die Chance haben, um die Top Ten zu spielen. Das macht es natürlich attraktiver. Das war zu Zeiten von Bernhard Langer und Martin Kaymer so und ist nicht abhängig vom Herren- oder Damensport, sondern die Natur des Sport. Wenn vorne mitgespielt wird, dann steigt die öffentliche Wahrnehmung.“

Miriam Hiller, Vize-Präsidentin des Deutschen Golf Verbandes, über die Wichtigkeit des Amundi German Masters: „Man kann wirklich nur ein großes Dankeschön an die Runde hier formulieren: Vorneweg die treibenden Kräfte Amundi und U.COM, die sich so stark machen, dass wir wieder ein deutsches Turnier für die Damen haben, nachdem es zuvor eine sechsjährige Pause gab. Es ist einfach von unglaublicher Wichtigkeit, etwas vor Ort zu haben. Es wäre natürlich schön, wenn eine Deutsche vorne mitspielt. Das ist das eine, was Nähe schafft. Das andere ist, die Möglichkeit diese Top-Spielerinnen, die sonst durch die ganze Welt touren, aus nächster Nähe zu beobachten. Das ist einfach eine ganz tolle Geschichte, da Damengolf diese Sichtbarkeit lange Zeit nicht hatte.“

Top-Auftritt der gebürtigen Berlinerin in Tschechien: Alexandra Försterling.
Top-Auftritt der gebürtigen Berlinerin in Tschechien: Alexandra Försterling. | © Mark Runnacles/ LET


Alexandra Försterling, Tourproette, Ladies European Tour, über das Turnier in ihrer Heimat Berlin: „Für mich ist es eine extrem besondere Woche. Ich kann zuhause schlafen, was natürlich riesig ist, weil ich sonst immer irgendwo anders schlafen muss. Ich freue mich darauf, dass viele Freunde und meine Familie kommen und mir zuschauen können. […] Ich kenne das vom Final Four, wenn sehr viele Leute aus dem Golfclub zugucken und mich anfeuern. Das hat einiges ausgemacht.“

Försterling über den Platz: „Ich kenne den Platz aus Jugendzeiten und denke, man braucht einen guten Mix aus allem. Vor allem das kurze Spiel wird viel ausmachen. Wenn man gut puttet, kann man sehr gut punkten.“